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höherer Ordnung. — Indem wir uns im nachfolgenden über diese
Punkte kurz äußern, wollen wir noch nicht die Ausgliederungsord-
nung des subjektiven Geistes selbst erforschen, sondern nur die
wesentlichsten Bestimmungsstücke des Begriffes des subjektiven
Geistes hervorheben.
A. R ü c k v e r b i n d u n g
In dem Begriffe der Rückverbindung liegt, daß das Ganze in sei-
nen Gliedern nicht untergeht (z. B. der Gedanke nicht in den Wor-
ten, die Gattung nicht in den Exemplaren, der Vordersatz nicht in
der Schlußfolgerung); daher die ausgliedernde Ganzheit ihre aus-
gegliederten Glieder zugleich i d e e l l i n s i c h b e h ä l t , wäh-
rend umgekehrt das ausgegliederte Glied sein eigenes Sein nicht nur
in sich selbst ( I d e n t i t ä t ) , sondern nochmals in der höheren
Ganzheit findet ( S e l b f r e m d h e i t)
1
. Hiermit ist von seiten
der Ganzheit das „Bei-sich-selbst-Bleiben“ des Geistes inmitten der
Mannigfaltigkeit seiner Setzungen (Hegel) in ein neues, helleres
Licht getaucht, insofern die Einheit (das Beisichselbstbleiben) nicht
nur in der Ausgliederung begründet ist, sondern außerdem auch
(und noch grundlegender) im Rückverbinden, im ideellen Inne-
behalten des Ausgegliederten durch die ausgliedernde Ganzheit.
Umgekehrt finden die Glieder sich in ihrer Besonderheit nur da-
durch nicht vom Ganzen getrennt, daß sie in ihm rückverbunden
sind, in ihm ihr ureigenes, ihr wurzelhaftes Sein (die Selbfremdheit)
finden, damit aber ihre Einheit. Der Begriff der Einheit des Geistes
ist somit, wie diese Überlegung zeigt, doppelt begründet: (a) Das
Ganze ist in allen Gliedern doch bei sich selbst, durch ideelles Inne-
behalten der Glieder (rückverbinden); (b) die Glieder sind trotz
ihrer Besonderheit in der E i n h e i t des Ganzen durch ihr /
rückverbundenes Sein (die Selbfremdheit). Auf den Geist angewandt
heißt dies: Jeder im Geiste gesetzte Gedanke, jede sonstige seelische
Regung hat zweierlei Bestand: erstens als ausgegliederte geistige Er-
scheinung (mit sich einerlei); zweitens als in der ausgliedernden
1
Siehe oben S. 42 f. und 80 f. sowie mein Buch: Kategorienlehre, 2. Aufl.,
Jena 1939, S. 232 ff.