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schaften, Drang, Instinkt oder auch als sogenanntes „niederes Be-

gehrungsvermögen“ zur Erscheinung, zum Bewußtsein kommen.

Dieses „zum Bewußtsein-Kommen“ besteht aber im Inne-Werden

eines in sich Vorgefundenen. Insofern gleicht dieses Inne-Werden

dem Sinneseindruck. Jedoch ist der Gegenstand nicht äußerlich, son-

dern innerlich, es ist das Ich selbst, das seine eigenen vitalen Setzun-

gen nachträglich wahrnimmt. Es nimmt also ein subjektives Objekt

wahr. —

C. Die ä u ß e r e S i n n l i c h k e i t

Durch die Sinnesorgane, Auge, Ohr, Geruch, Geschmack und so

weiter, nimmt der Geist die Sinneseindrücke der Außenwelt auf.

Bekanntlich ist das Verhalten des Geistes hier nicht rein empfäng-

lich; vielmehr ist die Sinnesempfindung die G e g e n w i r k u n g

des Geistes auf einen arteigenen Reiz des arteigenen Organs. „Ge-

genwirkung“ besagt aber, daß nicht eine bloß erleidende „Auf-

nahme“, sondern eine Setzung stattfindet.

D. W o l l e n u n d H a n d e l n

Schon früher begründeten wir den allgemeinen Satz: Was im

Schauen angesammelt wird, fließt im Handeln über. Schon die „An-

nahme“ (acceptatio) leitet den ersten Schritt zu eigenem S c h a f -

f e n des Geistes ein, sie führt aus Geschaffen-Werden zum Schaf-

fen, aus Schauen zum Tun, Wissen, Gestalten. Aber erst Wollen und

Wirken sind das letzte Ausbrechende, Ausgebärende aller Bewußt-

seinsschichten.

/

E.

Das h i n g e b e n d e B e w u ß t s e i n i n s e i n e r

A u s b i l d u n g o d e r d a s G e z w e i u n g s b e w u ß t s e i n

Jede dieser Bewußtseinsschichten (mit alleiniger bedingter Aus-

nahme der äußeren und inneren Sinnlichkeit) hat die Gezweiung,

das heißt das seelische Miteinander mit dem anderen Geiste, zum

wesentlichen Bestandteil. In jeder Gezweiung aber liegt Hingebung

an den andern. Dies begründet das Gewußtwerden vom andern als