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von Raum (Bilden von Räumen in der jeweiligen Weise der be-

stimmten Qualität, die gleichsam eine Verräumlichungsart und

-stufe wäre), geschieht mit abnehmender Intensität, es ist begrenzt.

Ein wichtiger, durchaus nicht-atomistischer Begriff der modernen

Physik, der uns hier bei der Begreifung der „Verräumlichung“

hilfreich zur Seite zu stehen vermag, ist der des „Feldes“ (nebenbei

gesagt, zeigt er auch, wie weit es mit dem Gerede von dem Atom-

begriffe als „Arbeitshypothese“ her ist; der Feldbegriff mußte

sich g e g e n diese Arbeitshypothese bilden!). Elektro- / magneti-

sche Qualitäten, die Schwere, die Temperatur, alle Zustandsgrößen

überhaupt bilden „Felder“. „Feld“ ist e i n e Ä u ß e r u n g j e n e s

V o r s i n n l i c h e n u n d V o r r ä u m l i c h e n , das sich in

dieser bestimmten Art, die wir jeweils im „Felde“ vor uns sehen,

verräumlicht. Es bildet Raum, es erregt Raum, und zwar durch-

dringlichen, durch den andere Felder hindurch gehen können, das

sehen wir hier mit Augen vor uns.

Wir erkennen daraus: „ V e r r ä u m l i c h u n g “ d a r f n i c h t

n u r a l s e i n e b l o ß e R i c h t u n g v o n i n n e n n a c h

a u ß e n g e f a ß t w e r d e n — sonst müßte ja das Sich-Ver-

räumlichende ins Unbegrenzte verfließen; sie muß auch als eine

bestimmte Äußerungsweise oder Wieheit gefaßt werden, die im

Verräumlichenden erhalten und befaßt bleibt, das heißt aber als eine

Richtung nach innen, als ein Z u r ü c k zu dem sich Verräum-

lichenden — nur dadurch entsteht begrenzter Raum, entsteht

R a u m g e s t a l t .

Die schöpferische Tat in der Verräumlichung geht also nicht nur

der schöpferischen, an sich noch unräumlichen Mitte zum Umkreis,

sondern auch von dem bereits räumlichen Umkreise zurück zur

(nunmehr ebenfalls räumlich bestimmten, ebenfalls schon verräum-

lichten) Mitte! Daher der Ursprung der Gestalt

1

.

Mit dem oben berührten Begriffe des physikalischen „Feldes“

stoßen wir auf den Kraftbegriff. Das sich verräumlichende Äußern

der vorsinnlichen Wurzeln des Stofflichen möge immerhin als

„Kraft“ bezeichnet werden. Aber „Kraft“ in diesem unseren Sinne

darf man keineswegs so denken, als ob sie von a u ß e n a n

e i n e m S t o f f e a n p a c k t e u n d a n s c h ö b e — w i e d i e

1

Siehe unten S. 329 f.