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s i c h nicht Folgerichtige eines Begriffsgebäudes nennen wir das

F e h l e r h a f t e ; das Unangemessene oder Inadäquate, das

heißt das friedliche Nebeneinander mehrerer sich widersprechender

Begriffe, die mehreren Standpunkten angehören, nennen wir das

G e m i s c h t e , Zusammengestellte, Eklektische eines Begriffsge-

bäudes. Denn die Unangemessenheit der Begriffe im Verhältnis zu

dem grundsätzlichen Standpunkte läuft stets auf Vermischung des

Unvereinbaren (Eklektizismus) hinaus. Daher bezeichnen wir die

betreffenden Philosophien einfach als Fehl- und Mischsysteme.

Da sich das Begriffsgebäude auf der Eingebungsgrundlage aufbaut,

so läßt es sich für jeden der beiden Standpunkte, den idealistischen

und empiristischen, bestimmen und verstehend ableiten: Es ergibt /

sich für jeden Standpunkt ein grundsätzlich bestimmtes G e r ü s t

v o n F r a g e s t e l l u n g e n , aus dem ein fester begrifflicher

Aufbau folgt. Um nicht Späterem vorzugreifen, beschränken wir

uns jetzt auf das Allgemeinste:

Der I d e a l i s m u s nimmt das Übersinnliche als den Wesens-

grund des Sinnlichen. Für ihn muß daher der B e g r i f f d e s

Ü b e r s i n n l i c h e n und damit weiter die Begriffsbestimmung

des V e r h ä l t n i s s e s d e s Ü b e r s i n n l i c h e n z u m

S i n n l i c h e n überall das Letzte aller Fragen und Denkaufgaben

bilden. Ob dieses Übersinnliche und sein Verhältnis zum Sinnlichen

nun in Form einer entwickelten Metaphysik mit einer „Ideenlehre“

und Ontologie behandelt wird, wie bei Platon, oder nur an der

Grenze des Denkbaren steht, als „Ding an sich“ und „Apriori“, wie

bei Kant, ändert das Urgerüst der Fragestellung in den idealistischen

Systemen nicht, mögen die sonstigen Unterschiede auch noch so

groß sein. Die in der Metaphysik und Ontologie gewonnenen Er-

gebnisse werden dann auf die Sondergebiete der Philosophie —

G e i s t e s l e h r e ,

G e s e l l s c h a f t s l e h r e ,

S i t t e n -

l e h r e und so fort — übertragen; auch wird von der Metaphysik

her eine Grundlegung des V e r f a h r e n s der einzelnen Wissen-

schaften vorgenommen.

Der E m p i r i s m u s dagegen verlangt eine andere Fragestel-

lung. Es gibt kein Übersinnliches für seine Zergliederung, daher

auch keine Erörterung des Verhältnisses des Übersinnlichen zum

Sinnlichen; daher auch keine Metaphysik, keine Ontologie, keine

Ideenlehre oder was ihr entspräche. Es gibt nur eine Zergliederung

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