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Z u s a m m e n h a n g u n d F o r t s c h r e i t u n g s

Z u s a m m e n h a n g d e r Setzungsschritte gelöst werden.

Wo ist hier die Wahrheit? Die vom Verfasser entwickelte Ganz-

heitslehre vermißt sich, durch den Begriff der G l i e d h a f t i g -

k e i t a l l e r G a n z h e i t e n , der höheren wie der niederen,

die Frage gelöst zu haben, wobei die Kategorie der „Unberührbar-

keit der Glieder“ die Art des Zusammenhanges der Ganzheit näher

bestimmt (die Glieder, das heißt Ganzheiten gleicher Stufe, hängen

jeweils durch die höhere Ganzheit miteinander zusammen, unmit-

telbare Wechselwirkung aber ist unmöglich). Die Ganzheitslehre

zeigt die Vollendung des Idealismus. Durch die „Unberührbarkeit

der Glieder“, dadurch daß Ganzheiten gleicher Stufe immer nur

durch eine höhere Ganzheit miteinander Zusammenhängen, kommt

die ganze Ausgliederung (Geist, Natur) in eine stürmische Bewe-

gung nach dem Höheren, nach oben, nach innen (eine innerliche Be-

wegung, nicht genetisch gemeint). Alles Ausgegliederte muß empor-

schauen und wie die Umgliederung hat es den Zug zum Höchsten,

zu Gott.

Außer dem Unterschiede der Subjektivität und Objektivität der

das Sinnliche begründenden übersinnlichen Mächte besteht noch ein

anderer: jener der A l l g e m e i n h e i t u n d I n d i v i d u a l i -

t ä t . Während die platonische und neuplatonische Idee, die schola-

stische Substanz (diese wenigstens vorwiegend) und die dialektische

Stufe auf das Allgemeine gehen, also durch G a t t u n g s b e g r i f f e

näher bezeichnet werden; gehen die aristotelische Form, die Leib-

nizische Monade, das Fichtesche Ich und die Kantische Kategorie auf

die Individualität, sind also durch I n d i v i d u a l b e g r i f f e

gekennzeichnet. So wenigstens konsequenterweise, ganz streng sucht

dies allerdings nur Leibniz durchzuführen.

Auch hier sehen wir die Möglichkeit einer Lösung nur im Ganz-

heitsbegriffe: er vereinigt dem Wesen der Sache nach Allgemeinheit

und Individualität. Soferne nämlich eine Ganzheit tiefere Stufen

oder Glieder unter sich hat, ist sie diesen gegenüber das A l l g e -

m e i n e (zum Beispiel Huftier das Allgemeine gegenüber der tie-

feren Stufe Pferdheit); soferne sie höhere Stufen über sich hat

(zum Beispiel Säugetier), ist sie das I n d i v i d u e l l e . Soferne

endlich eine Ganzheit in einem letzten Gliede sich ausgliedert,

zum Beispiel in einem einzelnen Pferde, ist dieses zwar Individuali-