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NACHWORT

von

Georgi Schischkoff

Stufenordnung der Mannigfaltigkeit in der Einheit

der Philosophie

I. Erlebnisgrundformen und Systemaufbau

Will man Spanns „Philosophenspiegel“ in seiner Bedeutung über

die Grenzen einer begrifflich-geschichtlichen Darstellung der Haupt-

lehren der Philosophie hinaus verstehen und die besonderen Grund-

gedanken des Werkes auf zeigen, die für Spanns Gesamtphilosophie

charakteristisch sind, so müßte jene Eigenart der Darstellung und

mancher Begriffsdifferenzierungen herausgestellt werden, die als

spezifisch für das Denken dieses eigenwilligen Philosophen gelten.

Ohne eine solche Analyse, rein von außen betrachtet, läßt sich

das Buch etwa in die Kategorie einer systematischen Darstellung

der gesamten Philosophie einordnen, und es wäre dabei nicht ver-

fehlt, darin ebensogut ein philosophisches Lehrbuch zu sehen. Das

Wort „Spiegel“ hätte in dieser äußeren Betrachtung nur die Bedeu-

tung eines „Gleichnisses“, wonach die Hauptlehren der Philosophie

eine „Widerspiegelung“ oder eine „Abspiegelung“ finden. Die we-

sentlich dazugehörige Frage: „Durch wen geht dieser Spiegelungs-

prozeß, wer ist der Spiegel?“ würde man höchstens rhetorisch

hinzunehmen, ohne ihr die gebührende tiefere Bedeutung beizu-

messen. Daß „Spiegelbilder“, gerade bei Spann, nicht ohne

Spiegel, nicht ohne den Spiegelnden interpretiert werden dürfen,

müßte schon allein aus der kategorial bedingten Ganzheitlichkeit

des jeweils Gespiegelten verständlich erscheinen.

Spann betrachtet als Ziel der Darstellung seines „Philosophen-

spiegels“, „Zeitliches und Ewiges in den Lehrgebäuden der Philo-

sophien zu scheiden“, und ein solches Ziel „kann nicht als gänzlich

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