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schwer nachweisen, daß andere Ausgangsbegriffe und zweckmäßig
gewählte Beschreibungen, die zugleich auf Z w i s c h e n s t u f e n
und Haltestellen abzielen, seine auf die Erlebnisgrundformen fol-
genden Betrachtungen ohne wesentliche Veränderung im Prinzip
bestehen lassen werden. Dasselbe gilt für die Vermeidung des still-
schweigenden Gebrauchs von logisdien und apriorischen Elementen
auf den tieferliegenden Stufen der begrifflichen Aufbauarbeit. Wie
das genau gemeint ist, zeigen die Punkte (1.) und (2.) in
unserer Grundthese
1
. Im übrigen dürfte sich die Anwendung die-
ser These anhand von Stellen im vierten Hauptteil des Buches, ähn-
lich wie an den Beispielen aus den vorhergehenden Hauptteilen,
noch deutlicher demonstrieren lassen. Spann geht dort auf die Ur-
quellen des entfalteten oder ontologischen Idealismus zurück und
macht bei deren Ableitung aus den Erlebnisgrundformen sowie der
einzelnen Systeme aus den jeweiligen begrifflichen und historischen
Prämissen weitaus mehr stillschweigende Voraussetzungen, die nach
näherer Erläuterung und Begründung verlangen.
III. Mystik im Lichte des Systemdenkens
Eine besondere Stellung nimmt in der begründenden Aufbau-
arbeit zu den „Idealistischen Lehrgebäuden“ die Mystik ein, deren
Ausgang Spann in einer sechsten Erlebnisform
2
, in dem Grund-
erlebnis der „außerordentlichen Seelenzustände“ (Ekstasen), findet.
Ihr wird der ganze fünfte Hauptteil des „Philosophenspiegels“ ge-
widmet, wobei es auffällt, daß die Betrachtungen zur Mystik zu-
nächst fast ohne jede Beziehung zu der Grundlegung der anderen
idealistischen Lehren durchgeführt werden. Die Mystik bildet nach
Spann einen dritten Bereich und sie hat, neben den sensualistisch-
empiristischen und den apriorisch-idealistischen Grunderlebnissen,
ihre eigenen Ausgangspunkte. Und er geht diesen Ausgangspunkten
g e n a u s o a n a l y t i s c h nach, wie auf dem Wege zur Begrün-
dung der einzelnen Lehrgebäude in den vorangehenden Teilen des
Werkes. Eine solche zergliedernde Betrachtungsweise ist ihm des-
1
Siehe oben S. 407.
2
Siehe oben S. 21.