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Welche Größe des Menschen in diesem seinem Vervollkomm-
nungsvermögen liege, wurde von jeher durch die idealistischen
Philosophien bewundert und verherrlicht.
G. Die S i n n l i c h k e i t
Der Mensch, wie wir ihn kennen, tritt nicht als reiner Geist auf.
Der Mensch ist ein sinnliches Wesen mit Lebensdrang (Instinkt), den
Empfindungen der inneren und äußeren Sinnlichkeit und mit einem
leiblichen Organismus sowie in wesenhafter, vom tatsächlichen
Geistesleben nicht hinweg zu denkender Verbindung mit der stoff-
lichen Außenwelt.
Mit der Sinnlichkeit beginnt eine neue, ursprüngliche Tatsache,
die sich aus dem Geistigen nicht ableiten läßt. Ob allerdings auf
metaphysisch-ontologischem Wege, durch Vermittlungen hindurch,
eine Ableitung möglich sei, ist eine andere Frage. Sie gehört nicht
mehr der Geisteslehre an. Eine Ableitung in gerader Folge vom
subjektiven Geiste zur Stofflichkeit ist jedenfalls unmöglich. Wird
aber die gerade Folge der Ableitung unterbrochen, sobald wir auf
die Sinnesempfindung stoßen, so kann auch der Geist nur m i t -
t e l b a r seine Entfaltung in einem ihm dargebotenen Stoffe fin-
den. Das geschieht, wie sich früher zeigte, dadurch, daß:
1.
die äußeren sinnlichen Empfindungen nicht mechanisch in-
folge der einzelnen „Reize“ („Eindrücke“) auftreten, sondern dazu
stets eine bestimmte Ausgliederungstätigkeit des Geistes, und zwar
in einem bestimmten Zusammenhange, einer Ganzheit des Emp-
findens, eine Hinwendung der „Aufmerksamkeit“, notwendig ist;
und daß
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2.
die äußeren Sinnes-Empfindungen durch die höheren Geistes-
tätigkeiten des Denkens erst a) ihre Vergegenständlichung finden,
damit aber erst Vorstufen des Wissens werden; sowie durch das
künstlerische Vermögen b) ihre Gestaltung finden, und damit erst
Elemente, Vorstufen der Kunst sowie endlich als c) Werkzeuge der
Kunstfertigkeit, Ziele des äußeren Wollens und Handelns werden.
Dazu kommt
3.
ein gleichartiger Sachverhalt bei den inneren Sinnesempfindun-
gen und Trieben, jedoch mit der Einschränkung, daß a) diese oft
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