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liche Welt empfängt durch die Gezweiung mit / der geistigen eine
neue arteigene Bestimmtheit — wir sehen sie in jedem lebendigen
O r g a n i s m u s vor uns. Die Stofflichkeit, die in sich nur durch
die chemisch-physikalischen Eigenschaften bestimmt wird, erhält
nun ganz andere, neue Anstöße: sie erhält L e b e n , und damit
erhält sie G l i e d e r u n g , das heißt wieder: G e s t a l t . Dem-
gemäß erblicken wir im menschlichen Leibe die Krönung und das
Ziel der stofflichen Natur.
In der Gezweiung höherer Ordnung wird der Geist an der Stoff-
lichkeit entfaltet, damit der Stoff zu Leben und zu Gestalt hoher
Ordnung erhoben. Das ist die schöpferische Gegenseitigkeit, das
Aneinander-Werden von Geist und Stoff, das sich in der Gezwei-
ung höherer Ordnung vollzieht.
B.
Der Weg der G e z w e i u n g h ö h e r e r O r d n u n g
z u r L e i b l i c h k e i t d e s M e n s c h e n
Der Geist kann sich nicht bloß im allgemeinen, gleichsam ab-
strakterweise, mit den immateriellen Wurzeln irgendwelchen Stof-
fes verbinden. Er muß dies in ganz bestimmter Weise tun. In wel-
cher bestimmten Weise? Darauf kann uns der Gliederbau des Lei-
bes selbst, wie wir ihn vorfinden, allein Antwort geben: Der Weg
der Gezweiung höherer Ordnung kann nur ein solcher sein, welcher
die in der Erfahrung Vorgefundene Gliederung des menschlichen
Organismus zum Ergebnisse hatte. Die nähere Betrachtung lehrt
uns folgende Abschnitte des Weges zu unterscheiden: die Ebene des
Immateriellen; die erste Gestaltung des Leiblich-Stofflichen; die
Folgegestaltungen.
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1. Die Verbindung auf der Ebene des Immateriellen oder
der geistige Leib
Rein logisch läßt sich folgendes erschließen. Indem der Geist sich
mit den immateriellen Wurzeln des Stoffes verbindet, entsteht eine
Wesenheit, welche nach der einen Seite zur Verräumlichung, zur
Leiblichkeit hin- / zeigt; nach der anderen Seite zur Geistigkeit.
Dieses zwieschlächtige Wesen ist nicht reiner Geist und noch weni-
ger reiner Stoff, es ist b e g e i s t e t e s V o r - K ö r p e r l i c h e s .