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lichen G e s a m t Zusammenhanges irgend eine technisch umfor-
mende Wirkung haben können. Die erkenntnistheoretische Auffas-
sung kann im Hinblick auf dieses Problem des Gesamtzusammen-
hanges das Ziel der Zurückführung desselben auf ein letztes Prinzip
ebensowenig ablehnen, wie irgend eine andere Auffassung
1
.
Hierfür können wir den praktischen Beweis führen, indem wir
beispielsweise setzen, es werde zum Zwecke der Bestimmung der be-
sonderen Art des gesellschaftlichen Gesamtzusammenhanges eine bio-
logische Auffassung desselben durchgeführt. Dann wird die Abhän-
gigkeit und der systematische Zusammenhang der Elemente und
Komplexe (Teilinhalte) der Gesellschaft auf dem Wege biologischer
Analogie bestimmt und so der Aufbau und die Entwicklung des
Ganzen als einheitliche Gesamtreaktion im Prinzipe zu begreifen ge-
trachtet; oder indem wir setzen, es sei diese Verdeutlichung etwa mit
Hilfe eines immanent dialektischen Entwicklungsprinzips geschehen.
Hier wird die simultane und sukzedane Abhängigkeit der gesell-
schaftlichen Erscheinungen voneinander unter den allgemeinsten Be-
griff einer dialektisch wirksamen ökonomischen Grundkraft zu brin-
gen gesucht; — immer sehen wir, daß uns solche letzte Prinzipien
oder einfache Grundauffassungen vom Ganzen der sozialen Erschei-
nungswelt i h r e m B e g r i f f e n a c h nötigen, auf die Lösung des
Problems u n m i t t e l b a r auszugehen. Dies wird dadurch bedingt,
daß jeder solche letzte Hilfsbegriff selbst bereits das erste und prin-
zipiellste Stück der Lösung ist. Das liegt schon in der Natur jeder
Problem - S t e l l u n g , notwendig bereits Ausfluß einer ersten,
wenn auch noch so unbestimmten Meinung, einer Hypothese über
den problematisierten Tatbestand zu sein. Sowohl mit der ökono-
misch-dialektischen, wie mit der biologischen Bezeichnung der Frage
nach dem Gesamtzusammenhange wird erst eine bestimmte
G r u n d l a g e f ü r d i e B e r e c h t i g u n g derselben herbei-
geschafft, ebenso wie nun erst ihre Stellung (Formulierung) eine be-
1
Man könnte einwenden, daß es sich bei dem, was wir „technische Umfor-
mung nennen“, schließlich nur um eine Skepsis gegenüber der p r a k t i s c h e n
Lösbarkeit des Problems eines geschichtlich-gesellschaftlichen Gesamtzusammen-
hanges handle. — Dem wäre zu entgegnen, daß diese praktische Skepsis bei Dil-
they die Wirkung hatte, das Problem in bestimmter Weise aufzuteilen, was dann
aber erkenntnistheoretisch begründet wird — dies wird eben oben bekämpft.