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Dingen und schließlich jedes Ding daher einerseits einen be-
stimmten Teilraum einnimmt; a n d r e r s e i t s a b e r d o c h
z u g l e i c h i n d e n T e i l r ä u m e n d e r a n d e r e n
D i n g e m i t e n t h a l t e n i s t , in ihren Räumen anv/esend
ist (schließlich im gesamten Weltraume). Um diese Vorstellung
durchzuführen, darf man aber nicht etwa von den einzelnen
Verräumlichungen (sozusagen einzelnen Kraftzentren), z. B.
einem Steine, ausgehen, denn dann käme man zu einem Wirrwarr
von Teilverräumlichungen und zur Gestaltlosigkeit jeder ein-
zelnen Teilverräumlichung. Man muß vielmehr von der Ge-
samtverräumlichung des Sonnensystems und der Erde ausgehen.
Diese besteht aus durchdringlichen Teilverräumlichungen, die
alle durch die Gesamtverräumlichung hindurchwirken, aber jede
Teilverräumlichung erhält ihre Gestalt dadurch, daß sie eine
gliedhafte Stellung in der Gesamteinheit aller Verräumlichungen
ein- / nimmt. Daraus folgt, daß jede in der Natur vorfindliche Ge-
stalt eine Teilgestalt ist, das heißt eine Teileinheit der Gesamt-
verräumlichung ist und nur eine verhältnismäßige Geschlossen-
heit hat. Gestalt ist Einheit der Verräumlichung (nicht äußere
Grenze). Da jede Einheit gliedhafte Teileinheit ist, ist sie nur
kraft einer gestaltlichen Vita propria in sich beschlossen: S i e
ist a l s o i n s i c h b e s c h l o s s e n u n d h a t d o c h a m
G e s a m t g a n z e n t e i l . Alle Dinge enthalten in ihrem vor-
räumlichen Wesensgrunde, in ihrem Ens seminale auf ihre Weise
das ganze Wesen der Natur.
Es wird sich zeigen, daß diese auf den ersten Blick so fremd-
artige Weise, die Körperwelt anzuschauen, einzig und allein
dem Sachverhalt der Natur auf den Grund geht.
Unserer Behauptung entspricht die Erfahrung. Sie zeigt
keineswegs ausschließlich die Undurchdringlichkeit, sondern so-
wohl Undurchdringlichkeit wie auch Durchdringlichkeit. Un-
durchdringlichkeit liegt vor, wenn sich die Eigenschaften gegen-
seitig stören und ausschließen, z. B. ein Stein und ein anderer
Stein oder Stein und Licht, ähnlich wie manche Gedanken
logisch unvereinbar sind. Durchdringlichkeit, wenn sie sich nicht
stören und nicht ausschließen, wie z. B. ein bestimmter Kristall
zugleich leuchtend, warm, elektrisch, schwer usw. sein kann.
„Doch hart im Raume stoßen sich die Sachen“ (Schiller) heißt
also nur, daß sich die Verräumlichungen in einigen Eigen-