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Freilich kann die in der anorganischen Natur vorliegende

Rückverbundenheit nicht mit der geistigen gleichgesetzt werden, /

denn das Denkende gliedert sich in Gedanken aus, das Über-

räumliche aber im Räumlichen, also auf einer anderen Ebene.

Wir nennen sie darum Rückverbundenheit fremder Ebene oder

vermittelter Ordnung.

Die Rückverbundenheit weist abermals auf den Begriff des

Dinges hin. Es ist ja stets ein bestimmtes Etwas, das sich ver-

räumlicht und rückverbunden wird, das Ding. Hier zeigt sich

aber eine Stufenleiter von Rückverbundenheiten. Denn haben

wir die Dinge, so können wir bei ihnen nicht stehen bleiben:

Die einzelnen Dinge sind wieder selbst befaßt, rückverbunden in

der Gegenseitigkeit der Dinge, in ihren Arten und Gattungen,

die jeweils in Gesellschaften (z. B. Mineralgesellschaften) inner-

halb bestimmter geschichtlich-konkreter Landschaften (das ist

ein bestimmtes Beisammensein bestimmter Gattungen und Arten

von Dingen) auf der Erde auftreten. Die Erde ist wieder im

Sonnensystem befaßt, dieses im Weltall. Außerdem kann die

Erde von der pflanzlichen Lebewelt, diese von der tierischen

und diese von der menschlichen Natur, soferne sie das An-

organische, Pflanzliche und Tierische in sich faßt, überhöht

gedacht werden. (Überdies ist das Anorganische vom Leben,

dieses schließlich vom menschlichen Geiste überhöht zu denken

— ein Gedankengang, der aber nicht hierher gehört.) Daraus

ergäbe sich folgende Stufenleiter der Rückverbundenheiten, und

zwar von u n t e n h i n a u f gesehen:

1.

Das Nebeneinander der Raumteile ist rückverbunden in

Stetigkeit und Gestalt. Die Gestalt zeigt wenigstens in gewissem

Sinne die räumliche Einheit des Dinges an

1

. Daraus können wir

folgern:

2.

Die Dinge (mit ihren sich verräumlichenden Eigenschaften)

sind rückverbunden in Gattungen und Arten sowie deren Ge-

sellschaften innerhalb ihres geschichtlich-konkreten Beisammen-

seins in Landschaften.

/

3.

Die Gattungen und Arten der Dinge mit ihren Gesell-

1

Über die Eigenschaften der Dinge siehe unten bei der Unterscheidung von

Teilinhalten und Stufen, S. 131ff. und öfter.