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rung der Naturdinge, so sehr, daß ihre Ganzheit für die prak-

tische Forschung sogar in Frage gestellt wird. Die strenge Ein-

heit jedoch deutet darauf hin, daß Ganzheit dennoch bestehe,

in dem Sinne nämlich, daß keine bloße Summe von Teilen da

sei. Jedenfalls schließt aber eine solche Ganzheit keine reiche

Eigenlebendigkeit, keine lebensvolle Gliederung der Teile in sich.

Ein vollgültiger Zug von Ganzheit wäre dagegen die Rückver-

bundenheit. Allerdings haben wir diese unzweifelhaft nur für

die Räumlichkeit überhaupt, nämlich in Stetigkeit und Gestalt,

nachweisen können; die Rückverbundenheiten der Dingwelt in

einem Stufenbaue wurden nur vorweggenommen

1

. Gleichviel,

daß von Rückverbundenheit oder Befaßtheit in der anorga-

nischen Natur überhaupt gesprochen werden kann, ist jeden-

falls ein Hinweis auf Ganzheit, die zergliedernder Betrachtung

zugänglich zu sein scheint. Nicht einheitlich zu deuten ist endlich

die Ebenbildlichkeit fremder Ebene. Einerseits weist sie zwar

abermals darauf hin, daß die Ganzheit nicht völlig verlorengehe;

denn es gibt ja Ebenbildlichkeit; andrerseits handelt es sich

aber nur um eine Ebenbildlichkeit, die nicht in der artgleichen

Seinsebene verharrt, also um eine aus dem Immateriellen in das

Räumlich-Stoffliche übertragene Ganzheit. Und hiermit sind wir

bei dem entscheidenden Zuge der in der Natur auftretenden

Ganzheit angelangt: dieses bloß Ü b e r s e t z t e , T r a n s -

p o n i e r t e , M i t t e l b a r e ist es, was die im Wesensgrunde

überstoffliche Natur in ihrer verräumlicht-stofflichen Bestimmt-

heit kennzeichnet. Es ist das, was uns die Eigenart der Aus-

gliederung der Natur erst wahrhaft verstehen / lehrt (und uns

ja auch bei der Rückverbundenheit schon begegnete).

Die Ausgliederung in der Natur ist eine grundsätzlich andere

als im Geiste. Die g e i s t i g e A u s g l i e d e r u n g b l e i b t

b e i

s i c h

s e l b s t ,

d i e

n a t u r h a f t e

i s t

v e r m i t t e l t .

Der Begriff der Ausgliederungsordnung gilt demnach für die

Natur nicht im gleichen Sinne wie auf der geistigen Ebene, nicht

im gleichen Sinne wie z. B. von einer Ausgliederung der Gesell-

schaft, der Wirtschaft, des subjektiven Geistes zu sprechen ist;

sondern nur übertragen, projiziert von der vorstofflichen auf

eine andersartige, nämlich die räumlich-stoffliche Ebene. Was

1

Siehe oben S. 124f.