Table of Contents Table of Contents
Previous Page  6771 / 9133 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 6771 / 9133 Next Page
Page Background

[163/164]

147

verschlossen ist, den inneren W e s e n s z u s a m m e n h a n g

d e r S e t z u n g e n o d e r d e n Z u s a m m e n h a n g i n -

n e r e r S e t z u n g s f o l g e . Aus dem Wesen der Sache nämlich

müssen gewisse Setzungsweisen, Teilinhalte der Natur ver-

ständlich werden, ohne daß darum allerdings schon ableitbare,

das heißt schon logisch-sinnvolle Leistungszusammenhänge ge-

geben wären, und gar solche, die ohne äußere Erfahrung möglich

wären.

B.

V e r s u c h e i n e s V e r s t ä n d n i s s e s d e r T e i l i n -

h a l t e d e r N a t u r a u s d e r A u s g l i e d e r u n g s -

o r d n u n g

Das Verständnis der Teilinhalte oder Eigenschaften aus der

Ausgliederungsordnung der Natur ist die höchste und schwie-

rigste Aufgabe, die einer Naturphilosophie gestellt werden kann.

Die platonisch-aristotelische Naturphilosophie suchte die Natur- /

eigenschaften teleologisch zu begreifen und abzuleiten (be-

sonders im „Timaios“), ebenso die scholastisch-aristotelische

Naturphilosophie; die Schelling-Hegelische Naturphilosophie

suchte dieses Ziel auf dialektischem Wege, und zwar durch Ab-

leitung aus dialektischen Gegensätzen, zu erreichen. Beide Ver-

suche sind in der Geschichte gescheitert.

Die ganzheitliche Naturphilosophie darf demgegenüber dessen

gewiß sein, wirksamere Begriffsmittel und Handhaben zur Lö-

sung dieser schwierigen Aufgabe zu besitzen. Sie wird sich aber

trotzdem weit mehr bescheiden müssen als ihre Vorgänger und

von Anbeginn auf eine Ableitung verzichten, dagegen auf ein

Begreifen der sinnvoll-gliedhaften Stellung der Natureigen-

schaften im Ganzen ihr Augenmerk richten. Ihre Begriffsmittel

liegen:

1.

in den ganzheitlichen Grundkategorien der „ A u s g l i e -

d e r u n g “ u n d „ R ü c k v e r b u n d e n h e i t “ überhaupt;

darunter

2.

insbesondere in der Kategorie der „ A u s g l i e d e r u n g s -

o r d n u n g “ mit ihrer grundlegenden Unterscheidung von

S t u f e n b a u und T e i 1 i n h a l t womit Dinge (nämlich

Stufen) einerseits und Eigenschaften (das heißt Teilinhalte)

andrerseits grundsätzlicher und klarer als früher gesondert

werden;