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Die Gestalt ist Ende und Krönung der Verräumlichung, Ende

und Krönung des Bildungstriebes der Natur. Welche / Tat-

handlungen, Verhaltensweisen der Natur führen zum Ziele der

Raumgestalt? Das ist die Frage, die uns schon einen Fingerzeig

zum weiteren Verständnisse der Eigenschaften gibt.

Blicken wir auf den Weg der Verräumlichung, den wir so

eindringlich betrachteten, zurück

1

, so ist klar, daß wir die ur-

sprünglichen Tathandlungen der Verräumlichung, welche Aus-

breitsamkeit und Rückbezüglichkeit zugleich ist, nicht selbst als

Naturerscheinungen (Eigenschaften) erfassen können. Denn diese

Tathandlungen sind ja erst der Übergang aus dem Vorräum-

lichen, sie liegen vor der räumlichen Erscheinungswelt, gehören

ihr nicht selbst an. Wir müssen uns daher an die jeweils schon

verräumlichten Erscheinungsformen halten.

Überlegt man alles in allem, so ergeben sich folgende grund-

sätzliche Erscheinungsformen der Verräumlichung: die ursprüng-

liche raum- und gestaltbildende Bewegung, die wir schon von

früher her kennen); die Gestaltungskraft oder Kohäsion (im

weiteren Sinne); und die abgeleiteten Raumkräfte mit der ab-

geleiteten oder raumumbildenden Bewegung.

a. Die u r s p r ü n g l i c h e n E i g e n s c h a f t e n

Es ergibt sich folgende Übersicht:

1.

Die aus dem Vorräumlichen wirkende G e s t a l t u n g s -

k r a f t selbst bleibt noch so sehr im Vorräumlichen, daß sie als

physikalische Erscheinung nicht faßbar ist. Sie hängt daher eng

zusammen

2.

mit der U r b e w e g u n g o d e r r a u m - u n d

g e s t a l t b i l d e n d e n B e w e g u n g .

3.

Die Erscheinungsform beider ist die K o h ä s i o n , welche

den empirischen Gestaltungszustand bestimmt. Zu ihr gehören

daher auch die A g g r e g a t z u s t ä n d e oder grundsätzlichen

G e s t a l t u n g s f o r m e n der Materie.

Zu 1 und 2:

Denken wir an unser Beispiel der Kristallbildung

2

, so wird

es klar, daß es eine e r s t e B e w e g u n g geben muß, in der die

1

Siehe oben S. 65ff.

2

Siehe oben S. 66ff.