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fahrung, daß Ultraschallwellen auf Fische tödlich wirken (und

zwar unter anderem infolge der Umwandlung von Wasser, H

2

0,

in Wasserstoffsuperoxyd, H

2

0

2

), weist mindestens darauf hin,

daß mit den Luftschwingungen auch andere Erscheinungen ver-

bunden sein können.

Wie dem aber auch sei, der Umstand, daß sich die Innerlich-

keit der Zeitfolge, der Klang, durch eine äußere Erscheinungs-

form der jeweils schon gegebenen, schon verräumlichten Na-

tur, und / darum in mechanischer Weise, ausspricht, hindert

grundsätzlich nicht, sie als Innerlichkeit anzuerkennen.

Dem Eigenlichte des Auges muß auch ein E i g e n t ö n e n

des Ohres entsprechen. Das scheint mir im Hören ohne äußere

Reize (wie: innere Stimmen des Tonkünstlers, auch krankhaftes

Ohrensausen, scheinbares Grillenzirpen und so fort) zutage zu

treten. Ist das Auge sonnenhaft, so das Ohr sphärenhaft (klang-

haft).

IV.

Vorrangverhältnis zwischen Licht and Klang

Die Voraussetzungen für die Klärung des Verhältnisses

zwischen Licht und Klang sind schon früher entwickelt worden.

Da Zeit vor Raum ist, stünde der Schall vor dem Lichte. Da

aber andrerseits das Zeithafte des Geschehens noch keine Natur

macht, weil die Natur das Verräumlichte ist (auch der Geist hat

ja die Form der Zeit); so wird in der jeweils s c h o n v e r -

r ä u m l i c h t e n Natur mit Recht das Licht vor dem Schalle

behandelt. Erst das Licht zeigt uns ja die verräumlichte Natur.

Der Ton deutet zwar auf eine Schichte vor der Verräumlichung

hin, die Zeit, wird aber erst in der schon verwirklichten, schon

fertigen Natur stofflich gebildet. Daher gilt wohl: Gehör ist vor

Gesicht (als Empfindungen genommen); aber es gilt n i c h t :

Ton ist vor Licht (als räumliche Erscheinungen genommen).

V.

Die übrigen Sinnesempfindungen und Natureigenschaften

Raum und Gestalt fordern das Sehen und vermitteln sich ihm

im Lichte; die Zeitgrundlage der Verräumlichung fordert das

Hören und vermittelt sich ihm im Ton, die Verräumlichung

fordert Setzen schlechthin und vermittelt sich in der Kraft —

welche Verhältnisse bestehen aber zwischen den übrigen Natur-

eigenschaften und der sinnlichen Empfindungswelt? Diese Frage