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geburt als Z i e l des Lebens. (Der Gottes b e g r i f f dagegen ist ab-

geleitet, eine Deutung!)

B. Der f o r m e l l e A n f a n g s b e g r i f f

ist dabei das Fünklein. Denn von ihm aus wird zum Begriffe der

Gottesgeburt erst hingelenkt, wie auch zu allen anderen Urbegriffen;

desgleichen zu den abgeleiteten Begriffen, wie sich sogleich zeigen

wird.

C.

Die a b g e l e i t e t e n B e g r i f f e o d e r d i e V e r -

z w e i g u n g e n d e r p h i l o s o p h i s c h e n S o n d e r f ä c h e r

1.

Die Deutung des Gotteserlebnisses schafft die G o t t e s - u n d

S e i n s l e h r e Eckeharts. Auch hier steht der Begriff des

Fünkleins an der Spitze. Denn das Fünklein wird von Ecke-

hart als „gote so sippe“, so innig verwandt, bestimmt, daß es

fähig sei, Gott zu „berühren“; sowie umgekehrt: Gott in sich

aufzunehmen. Damit ist durch die im Seelengrunde gemachte

Erfahrung die Grundlage der Gotteslehre gelegt, das heißt,

eine bestimmte begriffliche Deutung Gottes eingeleitet: Gott

ist den Menschen nicht schlechthin unerschwinglich (wie z. B.

jenen buddhistischen Lehren, welche das „Nirwana“ in ver-

neinendem Sinne erklären); dadurch kann sich an die Gottes-

lehre bei Eckehart auch die S e i n s l e h r e (Ontologie) an-

schließen.

2.

In ähnlicher Weise schafft der Begriff des Fünkleins auch die

Grundlage für eine mystische E r k e n n t n i s l e h r e . Denn

die Befaßtheit desselben in Gott bestimmt auch die höhere,

metaphysische Erkenntnis. — Ferner ist der Begriff des Fünk-

leins insoferne auch grundlegend für die S e e l e n l e h r e , als

das Fünklein die Wurzel aller anderen „Seelenkräfte“ ist. Das

Fünklein steht demgemäß als Seelen g r u n d den Kräften ge-

genüber.

3.

Der Begriff Gottes als auf dem Grunde der Natur gegenwärtig

und wirkend wird zur Grundlage einer S c h ö p f u n g s -

l e h r e .