SSA Dokumentation 2012 - page 105

„Schulsozialarbeit in Österreich“, Status, Zwischenbilanz und Perspektiven 
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Ergebnisse/Fazit der Kleingruppenarbeit bzw. Präsentationen: 
Alle Teilnehmer/innen ließen sich auf den Arbeitsprozess in den Kleingruppen ein. 
Bei der Protokollierung der Ergebnisse zeigte sich, dass alle fünf Gruppen mit der 
Aufgabenstellung 1 die Kategorien Einzelfallhilfe, sowie Gruppenarbeit gewählt 
haben. Bis auf die Gruppe 5 nannten alle Gruppen auch die Gemeinwesenarbeit 
als Oberkategorie der Methoden. Unter „Sonstiges“ fanden sich Arbeitsweisen 
wie: Empowerment, informelle Kontakte und Teilnahme an Konferenzen. Die 
Gruppe 5 fand drei weitere Oberkategorien: Lehrer/innen, Eltern und das 
multiprofessionelle Team. Dies zeigt besonders den Aspekt der 
mulitprofessionellen Teamarbeit, der für die Schulsozialarbeiter/innen ein sehr 
wesentlicher Aspekt ist. Der gewählte „Überbegriff“ der Gruppe1 
„Schnittstellenmanagement“ weist auf einen wesentlichen Faktor in der 
Schulsozialarbeit hin, eigentlich eine spezifische Methode dieses Feldes ‐ dies 
wurde bei der Präsentation diskutiert.  
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die gewählten Oberkategorien die auch in der 
Literatur genannt werden (Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit) 
als Leitfaden und Struktur für Methoden gesehen werden können. Im täglichen 
Arbeitsprozess richten sie sich nach verschieden Aspekten wie Zeit, Raum und 
Personen. Das Handlungsfeld Schulsozialarbeit verlangt nach Flexibilität und 
Kreativität in der Methodenauswahl. Dies spiegelte sich auch in den Ergebnissen 
der Gruppenarbeiten wider. Gruppe 4 nannte sehr spezifische Methoden wie 
Skalierungsfragen, Selbsteinschätzung, Traumreise etc. Dies zeigt wie breit das 
Feld der Methoden grundsätzlich ist und wie viel Raum letztendlich auch für 
Individualität bleibt. Jedes Setting braucht andere Arbeitsweisen und es gibt viele 
unterschiedliche Settings, wie z.B. im Lehrerzimmer, im Beratungszimmer, im 
Raucherhof mit einem Schüler, in einer Gruppe von Schüler/innen oder Eltern, ein 
kurzes informelles Gespräch, eine Konfliktmoderation oder Krisenintervention.  
Dahinter steht auch noch die Struktur des Trägers oder des Vereines in dem die 
Schulsozialarbeit eingebettet ist. In der Gruppenarbeit zeigte sich, dass auch die 
individuellen Strukturen der einzelnen Träger durchaus Auswirkungen auf die 
angewendeten Methoden haben.  
Auch die beiden Schulleiter mit ihrer spezifischen Aufgabenstellung (siehe oben 
Aufgabenstellung 2) konnten zahlreiche sehr informative Inputs, aus einem 
anderen Rollenverständnis heraus, einbringen. Sie haben die Problembereiche, 
die aus ihrer Sicht der Schulsozialarbeit zugeordnet werden, gesammelt und der 
Gruppe präsentiert.  
Literatur: 
Speck Karsten:
Schulsozialarbeit. Eine Einführung, Böhlau Verlag (Köln Weimar 
Wien) 2009. 2., überarbeitete Auflage  
Multi‐
professionelle 
Teamarbeit 
Unterschiedliche 
Settings 
Individuelle 
Strukturen
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