SSA Dokumentation 2012 - page 106

Dokumentation der Fachtagung 
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ANHANG 
1)
Plakate mit Theorieinput 
2)
Büchertisch/Literaturempfehlungen 
Plakat 1: 
 Kernleistungen für ein Arbeitsprofil 
Speck (2009: 70) sieht folgende sechs Kernleistungen für ein Arbeitsprofil von 
Schulsozialarbeit, gestützt auf das Konzept einer lebensweltorientierten 
Schulsozialarbeit im Rahmen der Jugendhilfe und auf Befunde aus 
wissenschaftlichen Begleitungen: 
1.
Beratung und Begleitung von einzelnen Schüler/innen
 (z.B. Einzelfallhilfe, 
Beratungsgespräche bei sozialen, schulischen, persönlichen und beruflichen 
Problemen, Einzelförderung, feste Sprechstunden), 
2.
sozialpädagogische Gruppenarbeit
 (z.B. berufsorientierende Angebote, 
erlebnispädagogische Maßnahmen, soziales Kompetenztraining, 
außerunterrichtliche Projekte, offenes Förderangebot), 
3.
offene Gesprächs‐, Kontakt‐ und Freizeitangebote
 (z.B. Schülerclub, offener 
Schülertreff, Freizeitangebote), 
4.
die Mitwirkung in Unterrichtsprojekten und in schulischen Gremien
 (z.B. 
Gesamtkonferenz, Klassenkonferenzen, Schulprogrammarbeit), 
5.
Zusammenarbeit mit und Beratung der Lehrer/innen und 
Erziehungsberechtigten
 (z.B. Beratungsgespräche für Lehrer/innen, 
Fortbildung für Lehrer/innen, Elterngespräche, Teilnahme an Elternabenden, 
Elternbesuche) sowie 
6.
Kooperation und Vernetzung mit dem Gemeinwesen
 (z.B. die Kooperation mit 
dem Jugendamt, der Arbeitsverwaltung, anderen Ämtern und freien Trägern 
der Jugendhilfe, der Aufbau von Hilfestrukturen sowie die Integration von 
Personen, Unternehmen und Institutionen aus dem Gemeinwesen)“ (Speck 
2009: 70f). 
Plakat 2:  
Vier Gruppen von Methoden für Schulsozialarbeit 
Für Speck (2009: 72) lassen sich vier Gruppen von Methoden unterscheiden: 
1.
„Direkte einzelfall‐ und primärgruppenbezogene Methoden
mit direktem 
Interventionsbezug streben eine gezieltere und überprüfbarere Intervention 
zwischen Schulsozialarbeiter/innen und Klient/innen an. In der Schulsozialarbeit 
kommen hier beispielsweise die Einzelfallhilfe, die sozialpädagogische und 
klientenzentrierte Beratung, die multiperspektivische Fallarbeit, das Case‐
Management, die Mediation, die rekonstruktive Sozialarbeit oder die 
Familientherapie zum Einsatz. 
2.
Direkte sekundärgruppen‐ und sozialraumbezogene Methoden
mit direktem 
Interventionsbezug fokussieren ebenfalls auf eine gezieltere und überprüfbarere 
Intervention zwischen Schulsozialarbeiter/innen und Klient/innen, beziehen dabei 
aber das Netzwerk der Klient/innen, andere Gruppenmitglieder bzw. das 
Gemeinwesen stärker ein. Zu diesen Methoden zählen in der Schulsozialarbeit zum 
Beispiel die soziale Gruppenarbeit, die Gemeinwesenarbeit, die soziale 
Netzwerkarbeit, die Erlebnispädagogik, die themenzentrierte Interaktion und das 
Empowerment. 
3.
Indirekt interventionsbezogene Methoden
dienen den Schulsozialarbeiter/innen 
dazu, ihre sozialpädagogische Arbeit bzw. ihr  konkretes Arbeitsfeld systematisch zu 
reflektieren und die eigene Handlungsfähigkeit zu verbessern. Zu nennen sind hier 
unter anderem die Supervision und die Selbstevaluation.
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