„Schulsozialarbeit in Österreich“, Status, Zwischenbilanz und Perspektiven
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Die Gemeinden sind die Schulträger und bestimmen selbst wie die Schule
organisiert wird. Die Schulen sind gebührenfrei, die Lernmittel, sowie
Schulmahlzeiten und Schultransporte in der Grundschule kostenlos. In den
meisten Gemeinden gilt das auch für die Gymnasien.
Die schwedische Regierung hat in den 40er‐Jahren eine Untersuchung der Arbeit
der Schule verordnet und hat Folgendes festgestellt:
„Als allgemeines Prinzip der Untersuchung der Arbeit der Schule sollte
festgehalten werden, dass das ultimative Ziel der Schule nicht Wissensvermittlung
sein sollte, sondern Erziehung im weitesten und tiefsten Sinne.“
Auf diesem Gedanken beruht die Aufgabe der Schulsozialarbeiter/innen, die es
seit den 40er‐Jahren gibt, seit den 50er‐Jahren flächendeckend.
Schwerpunkt des schwedischen Schulsystems:
Das Kind steht im Mittelpunkt
Mentor/innensystem
Gleichbehandlungsplan in jeder Schule – gegen Diskriminierungen aller Art
und Mobbing
Fach „Lebenskunde“
Partizipation und Demokratie der Schüler/innen werden gefördert z.B. durch
Klassenräte etc.
DirektorIn, Stellvertretende/r DirektorIn, Sekretär/innen sind pädagogische
Leiter/innen bzw. administrativ tätig. Supplierpersonal wird vorwiegend von
außen geholt.
Vor Ort sind Schulpsychologie, Schulsozialarbeit, Spezialpädagog/innen und
Schulkrankenschwester. Schulärzt/innen sind für mehrere Schulen zuständig.
Studien‐ und Berufsbegleiter/innen sind ab der 7. Schulstufe vor Ort.
Für weitere Infos über das schwedische Schulsystem
„Das Kind
steht im
Mittelpunkt“
Schulsozial-
arbeiterIn
Schul-
kranken-
schwester
Schul-
psychologIn
Schul-
pädagogIn
SchulärztIn
DirektorIn