Dokumentation der Fachtagung
54
Zielparameter für Ergebnisqualität ‐ Anforderungen an die Schule
Überprüfung und evtl. Überarbeitung der Kooperationsvereinbarung
gemeinsam mit dem Träger;
Erarbeitung, Überprüfung und Weiterführung der schuljährlichen
Zielvereinbarung innerhalb der schulinternen Arbeitsgruppe;
Entwicklung von Schlussfolgerungen innerhalb der schulinternen
Arbeitsgruppe in Hinsicht auf die Erreichung der Ziele und die Ausrichtung der
Schulsozialarbeit am Schulstandort;
Mitarbeit in einer schulexternen Arbeitsgruppe zur Schulsozialarbeit und
Einbringung der eigenen Erfahrungen und gewonnenen Erkenntnisse
(Optimalstandard);
Durchsicht des Jahresberichtes zur Schulsozialarbeit und reflektierende
Diskussion darüber;
ggf. Zusammenarbeit mit wissenschaftlicher Begleitung und Anwendung des
daraus gewonnenen Wissens.
Empfehlungen
Im Folgenden sollen einige Empfehlungen zum Entwicklungspotential
österreichischer Schulsozialarbeit formuliert werden. Diese können einerseits als
mögliche Ziele für eine breitere Implementierung, andererseits auch als eine
Auswahl notwendiger Voraussetzungen für umfassendes Qualitätsmanagement
und einheitliche Evaluation angesehen werden. Eine aktive und kritische
Auseinandersetzung aller Handlungspartner/innen mit dem zuvor dargestellten
Schema zur Qualitätsentwicklung und (Selbst‐)Evaluation ist jedoch vorrangig, um
eine Basis für die Zukunft der Schulsozialarbeit in Österreich zu schaffen.
Kontinuität:
Gesicherte Projekt‐/Angebotsverhältnisse gewährleisten.
Es ist sehr wichtig, Schulsozialarbeit an den einzelnen Standorten in zeitlicher wie
auch finanzieller Hinsicht langfristig abzusichern. Erst dies würde die Realisierung
der Grundprinzipien schulsozialarbeiterischer Tätigkeit ermöglichen
(Beziehungsarbeit, Vernetzung, Prävention etc.; vgl. auch Coulin‐Kuglitsch, 2001, S.
76) und die Umsetzung von Qualitätsmanagement und Evaluation gewährleisten.
Rechtliche Situation:
Schulsozialarbeit gesetzlich verankern.
In diesem Zusammenhang sind einheitliche rechtliche Bestimmungen von großer
struktureller Bedeutung. Diese können nicht nur den Status von
Schulsozialarbeiter/innen am Standort sicherstellen, sondern auch eine wichtige
Rolle bei der Entwicklung/Durchsetzung von Mindeststandards, einheitlicher
Definitionen und Begriffe sowie eines umfassenden Profils von Schulsozialarbeit
spielen (vgl. Bugram & Hofschwaiger, 2010, S. 245; Gspurning et al., 2011, S. 85f).
Implementierung:
Orientierung für zukünftige Schulsozialarbeit bieten.
Ist es ein Ziel, Schulsozialarbeit in Zukunft weiträumig als Hilfssystem in einem
veränderten und modernen Schulalltag zu etablieren, dann braucht es
„Anhaltspunkte“ (z.B. in Form eines Implementierungsleitfadens), die den
Implementierungsprozess praktisch anleiten und ein vereinheitlichtes Qualitäts‐
und Evaluationsmanagement fördern.
Empfehlungen
zum
Entwicklungs‐
potential
Österreichischer
Schulsozialarbeit
Schulsozialarbeit
zeitlich und
finanziell
langfristig
absichern
Rechtliche
Rahmen‐
bedingungen
klären
Anhaltspunkte für
die
Implementierung