Dokumentation der Fachtagung
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Bereich Ergebnisqualität
Beispiele für relevante Evaluationsfragen (Baier & Heeg, 2011, S. 137):
Wie zufrieden sind unterschiedliche Nutzer/innen mit der Schulsozialarbeit?
Welche Wirkungen zeigen sich für wen?
Welche Veränderungen wünschen sich die Beteiligten?
7.
Stärken‐Schwächenanalyse
Am Ende eines jeden Schuljahres soll der aktuelle Stand hinsichtlich der Umsetzung
von Schulsozialarbeit an der Schule durch eine Bestimmung der Stärken und der
Schwächen erhoben werden. Die schulinterne Arbeitsgruppe stellt einen Vergleich
zwischen der aktuellen Situation an der Schule und den Zielvorstellungen an ‐ evtl.
unter Hinzuziehung weiterer am Schulleben beteiligter Personen ‐ und leitet davon
Konsequenzen und Verbesserungsvorschläge für das nächste Schuljahr ab. Dabei
ist es ratsam, sich auf maximal drei Veränderungsschritte zu einigen, um so die
Umsetzungswahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Vorlage 7
zeigt eine exemplarische
Vorlage für die Stärken‐Schwächenanalyse, in der die relevanten Bereiche
aufgelistet werden.
8.
Jahresbericht und Diskussion
Nach Ende eines Schuljahres soll ein Jahresbericht zur Schulsozialarbeit verfasst
werden; der inhaltliche Aufbau orientiert sich dabei am Konzept (eine allgemeine
Vorlage für die Strukturierung bietet
Vorlage 1
). Im Bericht werden ‐ ausgehend
von Konzept, Ziel‐ und Qualitätsentwicklungsvereinbarung, Leistungsbeschreibung,
Dokumentationen und Stärken‐Schwächenanalyse ‐ die wesentlichen Punkte
hinsichtlich der Umsetzung und der Ergebnisse der Schulsozialarbeit
zusammengefasst. Der fertige Bericht soll innerhalb der schulinternen
Arbeitsgruppe sowie mit weiteren relevanten Handlungspartner/innen diskutiert
und reflektiert werden und die Schulsozialarbeit darauffolgend neu ausgerichtet
werden. Hier startet der Kreislauf des Qualitätsentwicklungsschemas von neuem.
9.
Organisatorische Einrichtungen und Reflexionsgespräche
Die Bildung der folgenden organisatorischen Einrichtungen wird
zur Umsetzung des beschriebenen Schemas zur
Qualitätsentwicklung und (Selbst‐)Evaluation empfohlen:
eine schulinternen Arbeitsgruppe, die sich mindestens drei
Mal pro Schuljahr trifft
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: um das Schulsozialarbeitskonzept
auf Schulebene umzusetzen, um Schulsozialarbeit
weiterzuentwickeln und um gemeinsam an der Erfüllung der
vereinbarten Ziele zu arbeiten; außerdem um die
Schlichtung unlösbarer Konflikte/Uneinigkeiten zu
übernehmen;
eine schulexterne Arbeitsgruppe
7
: um das
Schulsozialarbeitsprojekt/
‐angebot auf regionaler Ebene zu planen, zu begleiten und
auszuwerten und um die Jugendwohlfahrt besser mit dem
Setting Schule zu vernetzen.
7
bestehend aus Verantwortlichen der Jugendwohlfahrt, des Trägers, SchulsozialarbeiterInnen und ggf. aus
BezirksschulinspektorInnen/Verantwortlichen des Bezirksschulrates, Schulleitung/en, Verantwortlichen des
Landesschulrates, Jugendamtsleitung, evtl. VertreterInnen der Schulpsychologie, Leitung der BeratungslehrerInnen etc.
Stärken‐
Schwächen‐
analyse
Jahresbericht zur
Schulsozialarbeit
Empfehlungen zur
Qualitätsent‐
wicklung und zur
(Selbst‐)
Evaluation