„Schulsozialarbeit in Österreich“, Status, Zwischenbilanz und Perspektiven
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Zur Zielformulierung gehören auch (T) klare Zeitangeben hinsichtlich Dauer und
Zwischenterminen; z.B. bis wann welches Handlungsziel oder welcher Meilenstein
zu erreichen ist. Schlussendlich müssen die Ziele auch so gewählt werden, dass sie
(R) im geplanten Zeitraum erreichbar sind; sie können herausfordernd sein,
dürfen aber nicht überfordern. Ein Beispiel für ein Handlungsziel wäre: „
Die
Schüler/innen (der ersten Schulstufe) verfügen (nach dem ersten Schuljahr) über
soziale Kompetenzen für eine gewaltfreie Konfliktlösung und wenden diese an“
.
Jedes Handlungsziel soll schließlich noch durch Angabe beobachtbarer bzw.
überprüfbarer (d.h. evaluierbarer) Indikatoren konkretisiert werden
5
,
z.B. „Die
Zahl der Polizeieinsätze wegen körperlicher Gewalt unter Schüler/innen ist an
unserer Schule im Vergleich zum Vorjahr zumindest um die Hälfte
zurückgegangen“.
Diese Indikatoren können quantitativ formuliert sein
(basierend auf erhobenen/gemessenen Zahlen) oder qualitativ formuliert sein
(d.h. basierend auf in gemeinsamer Diskussion und Reflexion entwickelter
Einschätzungen).
5.
Beschreibung von Leistungen und Schlüsselprozessen
Weiter auf die Ziel‐ und Qualitätsentwicklungsvereinbarung aufbauend, verfasst
bzw. verfassen die/der an der Schule eingesetzte/n Schulsozialarbeiter/innen ‐ in
Abstimmung mit der schulinternen Arbeitsgruppe ‐ eine Leistungsbeschreibung
und eine Beschreibung von Schlüsselprozessen.
Die Leistungsbeschreibung erläutert den schulinternen und ‐externen
Partner/innen, sowie der Öffentlichkeit im Allgemeinen, die konkreten Angebote
von Schulsozialarbeit. Dazu zählen v.a. Beratung und Begleitung von einzelnen
Schüler/innen bzw. Einzelfallhilfe, sozialpädagogische Gruppenarbeit, die
Zusammenarbeit mit und Beratung von Lehrer/innen und Erziehungsberechtigten,
offene Gesprächs‐, Kontakt‐ und Freizeitangebote, die Mitwirkung in
Unterrichtsprojekten und in Schulgremien und die Kooperation/Vernetzung mit
dem Gemeinwesen.
Der Leistungskatalog soll entsprechend der vereinbarten Zielsetzungen festgelegt
werden, dabei kann zwischen Kern‐ und Zusatzleistungen unterschieden werden.
Die folgenden Informationen sollen in Bezug auf jedes Angebot zu finden sein:
Titel und Kurzbeschreibung; die Ziele, die damit verfolgt werden und die
Erfolgsindikatoren, die die Zielerreichung kennzeichnen; primäre und sekundäre
Zielgruppen; Leistungsinhalt und ‐umfang; die zur Verfügung zu stellenden
Rahmenbedingungen; Voraussetzungen für Kooperationen/Zusammenarbeit und
Zuständigkeiten.
Außerdem werden Schlüsselprozesse (d.h. typische und wiederkehrende
Situationen und Abläufe, die erfolgsentscheidend sind) aus der täglichen
Schulsozialarbeitspraxis ausgewählt, beispielhaft innerhalb der schulinternen
Arbeitsgruppe diskutiert und schriftlich festgehalten. Dieses Vorgehen trägt zur
Verständigung der Kooperationspartner/innen in der Schule und zur Reduktion
von Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit bei.
5
Erschließungsfrage:
Woran merken wir, dass
[ein Handlungsziel]
erreicht wurde?
Meilensteine
Quantitative oder
qualitative
Indikatoren
Leistungen und
Schlüsselprozesse
Beschreibung
konkreter
Angebote von
Schulsozialarbeit
Kern‐ und
Zusatzleistungen
Schlüsselprozesse