Dokumentation der Fachtagung
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Schulsozialarbeiter/innen gemeinsam reflektieren bzw. argumentieren können,
warum dem so ist. Die als Optimalstandards gekennzeichneten Parameter sollen
zwar nach Möglichkeit ebenfalls verwirklicht werden, ihr Erreichen ist jedoch nicht
essentiell für die Qualität von Schulsozialarbeit am jeweiligen Standort.
Bereich Konzept‐ und Strukturqualität (Rahmenbedingungen)
Beispiele für relevante Evaluationsfragen (Baier & Heeg, 2011, S. 137):
Gibt es ein Konzept?
Was ist im Konzept auf welche Weise geregelt?
Welche Rahmenbedingungen stehen zur Verfügung?
Sind die Schulsozialarbeitenden fachlich ausreichend qualifiziert?
Bewährt sich die Form der Organisation und Steuerung?
1.
Vorgespräche, Ist‐Stand‐ und Sozialraumerhebung
In persönlichen Vorgesprächen soll zwischen dem Träger und der/den Schule/n
abgeklärt werden
Abbildung 1: Schema zur Qualitätsentwicklung und (Selbst‐)Evaluation im
Arbeitsfeld Schulsozialarbeit (modifiziert nach Speck, 2006)
ob Erfahrungen und Bereitschaft hinsichtlich einer Kooperation vorhanden
sind,
welche Erwartungen und welchen Bedarf es gibt,
was mögliche Ziele, Bereiche und Voraussetzungen für eine Kooperation sind,
ob die Realisierung von Schulsozialarbeit unter den gegebenen Umständen
tatsächlich möglich ist und
wer die Kontaktpersonen der beteiligten Institutionen sind.
Vertreter/innen der Schulbehörden, der Jugendwohlfahrt und ggf.
Schulsozialarbeiter/innen sollen in diese Gespräche miteinbezogen werden.
Darauf folgend kann vom Träger in Kooperation mit den schulischen Partner/innen
eine Ist‐Stand‐Erhebung an der/den beteiligten Schule/n (hinsichtlich existierender
Angebote und Ressourcen, Anknüpfungspunkte, Erwartungen, und des
schulsozialarbeiterischen Bedarfs aus der Perspektive der unterschiedlichen
Handlungspartner/innen), sowie eine sozialräumliche Erhebung im Schulumfeld
durchgeführt werden (hinsichtlich existierender Angebote, externer
Kooperationspartner/innen, außerschulischer Lebenswelten der
Kinder/Jugendlichen; vgl. Bolay et al., 2003).
2.
Konzept(weiter)entwicklung
Die Ist‐Stand‐ und Sozialraumerhebung dient der Trägerinstitution als Basis für die
Erstellung bzw. Weiterentwicklung eines schulübergreifenden
Schulsozialarbeitskonzepts. Dieses allgemeine Konzept zum
Schulsozialarbeitsprojekt bzw. ‐angebot soll eine Arbeits‐ und
Orientierungsgrundlage schaffen und mit relevanten Vertreter/innen der
finanzierenden Stelle/n, der Schulbehörden und der Jugendwohlfahrt abgestimmt
werden. Die folgenden Inhalte sollen im Konzept zu finden sein (siehe dazu auch
Vorlage 1
):
Konzept‐ und
Strukturqualität
Ist‐Stand,
Sozialraum‐
erhebung
Qualitäts‐
entwicklung
und
(Selbst‐)
evaluation
Schulüber‐
greifende
Schulsozial‐
arbeitskonzepte