SSA Dokumentation 2012 - page 88

Dokumentation der Fachtagung 
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Es geht darum, eine weitere Unterstützung für die Begleitung ins 
Erwachsenwerden zu installieren. Diese muss dieser vielfältigen Aufgabe gerecht 
werden und in den Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen Platz finden. Die 
Schule ist eine dieser Lebenswelten. Schulsozialarbeit hat die Aufgabe, einen Platz 
darin zu finden, um diesen Lebensraum, in dem nahezu alle Kinder und 
Jugendlichen erreicht werden können, zu nutzen.  
Es gilt, in einem möglichst niederschwelligem Setting Kinder und Jugendliche zu 
erreichen, aber auch mit ihren anderen Beziehungssystemen (Eltern, Lehrer/innen, 
Schulkolleg/innen,…) in Kontakt zu treten und zwischen den verschiedenen 
Systemen zu vermitteln.  Schulsozialarbeit heißt Beziehungen knüpfen,  
Kooperationen aufbauen und diese halten, im Alltag eine Anlaufstelle sein, ein 
Beziehungsangebot, ein Beratungsangebot, eine Informationsstelle, ein/e 
Gesprächspartner/in für entwicklungsspezifische Themen sein….  
Aus unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, dass Schüler/innen Vertrauen 
entwickeln und sich an Institutionen wenden, die in dieser komplexen Welt 
anscheinend nötig sind, um bei  Alltagproblemen Hilfestellung anzubieten. Dazu 
brauchen die Schulsozialarbeiter/innen geeignete Rahmenbedingungen und 
feldspezifische Arbeitsweisen, um nachhaltig und entsprechend für die 
Schüler/innen tätig sein zu können. 
Fragestellungen 
Im Arbeitskreis werden wir uns gemeinsam folgenden Fragen widmen: 
Wie sieht das Handlungsfeld Schulsozialarbeit aus: Wo bewegen wir uns?  
In welchen Räumen, mit welchen Personen und in welchem Rahmen findet 
Schulsozialarbeit statt? 
Welche Methoden der Sozialarbeit werden angewendet und welche speziellen 
Arbeitsweisen erfordert Sozialarbeit im Kontext Schule? 
Das Handlungsfeld Schulsozialarbeit soll gemeinsam mit den Teilnehmer/innen in 
seiner Breite dargestellt werden. Die aktuell in der Fachliteratur diskutierten 
Methoden der Schulsozialarbeit können durch gängige Arbeitsweisen aus dem 
Alltag ergänzt werden. Im aktiven Erfahrungsaustausch sollen die 
sozialarbeiterischen Methoden und Arbeitsweisen gesammelt werden. 
Der Begriff „Methoden“ wird unterschiedlich verwendet. Ich möchte in diesem 
Arbeitskreis vor allem trennen zwischen den Methodenbegriffen der 
wissenschaftlichen Forschung und Lehre von Sozialarbeit und Methoden der 
beruflichen Praxis. Die Erstgenannten sind umfangreich und fundiert. Die 
Zweitgenannten aus der Praxis werden oft auch zum Beispiel Arbeitsweisen oder 
Techniken genannt.  
Ziel des Projektes „Schulsozialarbeit in Österreich“ ist es auch, Erfahrungen zu 
dokumentieren, sowie die Profilschärfung von Schulsozialarbeit zu forcieren. Somit 
soll auch in dieser Arbeitsgruppe unser gemeinsames Methodenprofil geschärft 
werden.  
Fachlicher Diskurs/ Literatur 
Im Anschluss finden Sie kurze Inputs aus vier aktuellen Fachbüchern, zum Vertiefen 
finden Sie die Titel in der anschließenden Literaturliste. 
Kinder und 
Jugendliche in 
ihren 
Lebenswelten 
erreichen 
Vertrauen 
entwickeln 
Aktiver 
Erfahrungs‐
austausch
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