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d e m g e m ä ß n i c h t b l o ß b e z i e h u n g s w e i s e G ü t e r ,

1 .

w e i l s i e n u r b e z i e h u n g s w e i s e G ü t e r s i n d ,

s o n d e r n a u c h

2 .

i n

d e m

a n d e r e n

S i n n e

b l o ß

b e z i e h u n g s w e i s e G ü t e r , d a ß s i e z u g l e i c h

s e l b e r Z w e c k e , n i c h t n u r M i t t e l s i n d .

Der Verhältnis- oder Gradcharakter des Gutes ist damit ein

zweifacher: in bezug auf die Passivität des Leistens und in bezug auf die

Mittelhaftigkeit. Es gibt Leistungselemente, die nur beziehungsweise

passiv sind — die Arbeit; und solche, die überhaupt nur

beziehungsweise Mittel (leistende Elemente) sind — die geistigen

Güter. Die Arbeit ist nur Gut, s o f e r n ihr Leisten passiv ist, sofern sie

als passives Element sich verhält; alles Geistige (das zumeist in der Form

der Leistung, der Arbeit, auftritt) kommt hierfür nur in Frage, s o f e r n

es als Mittel sich verhält.

Es ist leicht einzusehen, daß Erzeugnis und Arbeit des Dichters, Musikers,

Schauspielers, Arztes, Lehrers, Staatsmannes, Richters an sich kein wirtschaftliches

Erzeugnis, keine wirtschaftliche Tätigkeit, kein „Mittel“ für ein Ziel, sondern selbst

Zweck ist! Insofern gehören alle die Tätigkeiten und ihre Ergebnisse (wie schon bei

anderer Gelegenheit ausgeführt) den betreffenden Zwecksystemen an, bilden also, sozio-

/ logisch gesehen, nicht Bestandteile der „Wirtschaft“, sondern der betreffenden

gesellschaftlichen Zwecksysteme: „Kunst“, „Wissenschaft“, „Erziehung“, des „Staates“,

des „Rechtes“. Mittel und damit Bestandteile der Wirtschaft sind alle diese Tätigkeiten

dennoch: sofern sie anderen Zielen dienlich sind, allgemeiner ausgedrückt: sofern sie als

leistende Elemente in das System „Mittel für Ziele“, das die Wirtschaft ausmacht,

eingehen, sofern z. B. das im Theater Gebotene Erholung und Zerstreuung bedeutet,

welche die Arbeitskraft stärkt, oder sofern das Gebotene direkt Mittel für das vitale Ziel

„Kunstgenuß“ war; oder sofern die Fachbildung durch Nutzbarmachung bei der

B e r u f s a u s ü b u n g (dient, sofern die allgemeine Bildung die geistigen Kräfte der

Arbeit hebt, sofern die richterliche Arbeit dem Geschäftsverkehr, der Rechtssicherheit,

dem Kredite festere Grundlagen gibt.

Eine besondere Seite der ganzen Frage ist endlich: daß auch solche Leistungen und

geistigen Güter, die reiner Selbstzweck sind, Mittel zu ihrer Herstellung

(Verwirklichung) erheischen, d a h e r i n d i e s e r H i n s i c h t a l s

E n d e r g e b n i s

w i r t s c h a f t l i c h e r

A u f w e n d u n g e n

a n g e s e h e n w e r d e n m ü s s e n . Alle die oben angeführten Leistungen des

Dichters, Schauspielers, Musikers, Forschers und so fort sind auch als reine Selbstzwecke,

das ist als erreichte Ziele betrachtet, doch Ergebnis der Aufwendung von Mitteln, so der

Laboratoriumsbehelfe beim Forscher, der Theatermaschinerie, der Beleuchtung, des

Gebäudes, der Kulissenarbeit, des Theaterschneiders und so fort beim Schauspieler.

Sofern diese Leistungen als Ware auftreten, müssen sie nach diesen Aufwendungen

bezahlt werden. Was heißt dies? Hier scheint etwas als „Ware“ be