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teles, auf dessen „das Ganze ist notwendig vor dem Teile“; auf
Meister Eckehart und Thomas von Aquin; auf die Philosophie des
Deutschen Idealismus, also auf Kant, Fichte, Hegel und Schelling,
sowie auf die Gesellschaftslehre der Romantik —, eine Tradition,
die ihn gegen Empirismus, Positivismus und Materialismus in der
Philosophie; gegen Atomismus, Individualismus und Kollektivismus
in den Sozialwissenschaften; gegen eine wertfreie Wissenschaft in
Front brachte, mußte ihn zwangsläufig zu den in seiner Zeit vor-
herrschenden geistigen Strömungen in Wissenschaft und Philosophie
in Gegensatz bringen und so zahlreiche Gegner auf den Plan rufen.
Mit seiner Lehre stand er seinerzeit, vor nun rund zwei Menschen-
altern, verhältnismäßig allein, als ein Vorläufer jener Strömungen,
die erst später und besonders heute zahlreiche Wissenschafter auf-
nahmen bzw. annehmen. Hier sei im gesellschaftswissenschaftli-
chen Bereiche genannt Alfred Müller-Armack, der in seinem 1959
erschienenen Werke „Religion und Wirtschaft“
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meinte: „Die
extremen Formen eines unpolitischen Individualismus und eines
politischen Kollektivismus entstammen dem gleichen Lebensboden,
sie sind Spielarten der Säkularisation. Sie beide zugleich zu über-
winden, wird nur gelingen, wenn man ihre gemeinsame Vorausset-
zung negiert, eben jenen Wertrelativismus und jene politische Idol-
bildung, in deren Auseinandersetzung die seelische Substanz des
politischen Lebens gefährlich angegriffen wurde“.
In seinem Aufsatze „Leidlicher Austrag unleidlicher Dinge. Eine
Erwiderung auf aberwitzige Angriffe“ (nämlich auf die seinerzei-
tigen Angriffe des Nationalsozialisten E. v. Reventlow) sagt Spann
1936, also kurz bevor er als akademischer Lehrer zum Schweigen
gebracht werden sollte: „Meine ganze Kraft, mein Lebenswerk galt
einer soziologischen Lehre, deren Ziel ist: die Begründung der Ge-
meinschaft“ (Bd 8, 383).
Hier wird Ausgang und Wurzel seines Lehrgebäudes enthüllt.
Spann gründet auf den Begriff der „Gezweiung“ sein Lehrgebäude
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Alfred Müller-Armack: Religion und Wirtschaft. Geistesgeschichtliche Hintergründe
unserer europäischen Lebensform, Stuttgart 1959.