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lichkeit oder Bestechlichkeit) und verschiedenes andere ergänzend

hinzu. Das abgeleitete, ergänzende oder anwendende Kapital hö-

herer Ordnung ist daher im l o g i s c h e n Sinne (nicht nur zeitlich)

dem anzuwendenden nachgeordnet.

Es ist nicht gleichgültig, ob das Kapital höherer Ordnung vom

S t a a t e stammt (wie z. B. Wechselrecht) oder von V e r b ä n d e n

(wie z. B. Einlösungsüsancen, die innerhalb kaufmännischer Ver-

bände festgesetzt werden). Die staatliche Regelung hat selbstver-

ständlich den Vorrang. Freilich erhält dieser Umstand erst Bedeu-

tung, wenn das wirtschaftliche Verbändewesen (Kartelle, Konzerne,

Gewerkschaften) stärker ausgebildet ist, am meisten, wenn die Wirt-

schaft b e r u f s t ä n d i s c h geordnet ist.

Erst in diesem letzteren Falle kommt auch der Unterschied

oberleitender Leistungen des Staates (z. B. Kartellaufsicht) und aus-

helfender (z. B. Sozialpolitik des Staates, die doch Aufgabe der

Wirtschaft selbst wäre) zu größerer Geltung

1

.

III.

Die Gemeinsamkeitsreife, welche auf vorgeordnete Teilinhalte

und Stufen gerichtet ist, geht vor jener nachgeordneter Teilinhalte

und Stufen

Dieser Satz leuchtet von selber ein. Denn sein Sinn ist: Die Ge-

meinsamkeitsreife teilt die Vorrangstellung der Teilinhalte und

Stufen

2

, auf die sie sich bezieht. Daß aber das Kapital höherer Ord-

nung i n h a l t l i c h wieder nach den Vor-/rängen (dieser Inhalte)

sich richtet, ist selbstverständlich. Demnach ist z. B. die Gemeinsam-

keitsreife des Erfindens und Lehrens vor jener des Marktes und der

Erzeugung; das Weltpatent vor dem binnenwirtschaftlichen Patente.

IV.

Vorreife ist vor Hervorbringungsreife

Dieser Satz folgt aus dem Früheren. Denn ohne den Erfinder-

gedanken keine ausführende Arbeit, kein Wirtschaften in Betrieb

und Kanzlei. Und würden die Erfindungen nicht durch Lehren wei-

terverbreitet, so würden sie bald wieder in Vergessenheit geraten.

Das Lehren ist also die Voraussetzung für dauernde Anwendung

1

Vgl. auch Walter H e i n r i c h : Die soziale Frage, Jena 1934, S. 148 ff.

2

über den Stufenbau siehe unten S. 103 ff.