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können — z. B. Handel mit Urerzeugnissen, mit Faserstoffen —,
haben wir in der Einteilung nach Zeitabfolgen und nach technischen
Beschaffenheiten zwei eigene, durch die ganze Ausgliederungsord-
nung hindurchgehende, sie durchkreuzende Einteilungen. Sie sind
aber bei aller praktischen Wichtigkeit nur äußerlicher Art, da sie
beide von der technischen Unterlage, nicht vom Leistungszusam-
menhang ausgehen. D a h e r k o mm e n d e n U n t e r t e i l u n -
g e n d e r S t o f f r e i f e n a c h Z e i t a b f o l g e u n d t e c h n i -
s c h e r B e s c h a f f e n h e i t k e i n e V o r r ä n g e z u .
Auch zwischen Zeitreife, Ortsreife und Stoffreife gibt es Vor-
ränge. Zunächst gilt der Satz:
V.
Innerhalb der Werkreife ist Zeitreife vor Ortsreife und
Stoffreife
Bei näherer Überlegung leuchtet dieser Satz ein. Denn der Wirt-
schaftsplan erstreckt sich notwendig in die Zeit! Zunächst ist schon
die Erhaltung der Rohstoffe in der Zeit Voraussetzung der Erzeu-
gung. Man denke nur an das „Saatgut“ des Landmannes, das von
der Ernte bis zum Anbaue zurückgehalten werden muß. Ferner ist
auch die Erhaltung der Erzeugnisse (auch der Enderzeugnisse, Ge-
nußgüter) Voraussetzung jeder Wirtschaft. Nicht nur jede Fabrik
muß ihre Erzeugnisse „lagern“, auch jeder Bauernhof, jeder Gast-
hof, jeder Haushalt muß Zwischengüter und Genußgüter aufbe-/
wahren, um sie zu bestimmten Zeiten in die Wirtschaft einzusetzen.
Welche Bedeutung Einkühlen, Einpökeln, Abdunkeln, Luftleer-
machung, Lüften, demgemäß Speicher, Lagerhäuser, Keller und
ähnliches haben, pflegt uns meistens zu entgehen. Als das Gefrier-
verfahren erfunden wurde, erhielt die australische Schafzucht, die
früher nur Häute und Wolle verkaufen konnte, erst den Welt-
markt für ihr Fleisch. Ohne Aufbewahrungsmittel und -verfahren
gäbe es überhaupt keine planmäßige Wirtschaft. Die Verleihung der
Zeitreife ist daher überall in der Wirtschaft Voraussetzung der
Stoffreife, der technischen Erzeugung (sofern die Wirtschaft über
das „Von-der-Hand-in-den-Mund-Leben“ hinauskommen soll).
Im besonderen ist die M a r k t z e i t r e i f e („Spekulation“, so-