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braucht diese (Kapitalien höherer Ordnung) auch nicht förmlich zu

kaufen. Dieser Sachverhalt ist ein ähnlicher bei freiem Wettbewerbe

wie bei kommunistischer Planwirtschaft. Auch dort ist die Schul-

bildung des Arbeiters, der Handelsvertrag und dergleichen zwang-

läufig mitgegeben.

Wichtig ist endlich:

3.

daß die Nachfragen niemals für sich, n i e m a l s e i n z e l n

h e r v o r t r e t e n , sondern a) stets in gliedhafter Verbundenheit,

denn Häute, Gerbstoffe, Arbeiter, Maschinen, Buchhalter, Agenten,

Bankleistungen und so fort können nur in Verhältnismäßigkeit,

nur in Entsprechung zueinander nachgefragt werden; b) wechselnd

je nach den verschiedenen Vertretungen, welche die verschiedenen

Sorten und Arten der Leistungen jeweils günstiger erscheinen lassen.

— Beide Verbundenheiten stehen aber in keinem Falle genau fest,

sondern treten in w e c h s e l n d e n Entsprechungen auf, sind

„elastisch“. Dieser Umstand sowie der andere, daß das Versorgt-

werden mit den unter

2

genannten, meist unverbrauchlichen Lei-

stungen keine oder nur äußerst schwankende mengenhafte Aus-

drücke ermöglicht, bedeutet: die m e n g e n h a f t e U n e i n d e u -

t i g k e i t j e d e r N a c h f r a g e , sei es der Gesamtnachfrage eines

Gebildes, sei es jener Teile der Nachfrage, welche markttechnisch

hervortreten

1

.

„Gebilde" heißt hier entweder Haushalt oder Betrieb oder Unterganz-

heit der Volkswirtschaft oder Volkswirtschaft oder Gruppen / von Volks-

wirtschaften in der Weltwirtschaft — vom untersten bis zum obersten Ge-

bilde gibt es keine mengenhaft eindeutig bestimmte Nachfrage.

B .

Das A n g e b o t

Das zweite Erfordernis, das Sicheingliedern jedes Gebildes in

andere, weist dieselben Grundzüge auf. Das Gebilde wird hier nicht

versorgt, sondern muß andere versorgen, muß selbst Angebot wer-

den. Das Angebot besteht wieder:

1.

aus Leistungen (Ergebnissen, Gütern), die einer s p ä t e r e n

P h a s e des gleichen Teilganzen zur Unterlage dienen sollen, z. B.

die Leistungen der Gerberei für eine Schuhfabrik, das heißt An-

gebot von Leder an diese;

2.

aus Leistungen, welche vorgeordneten Teilinhalten angehö-

1

Über die Uneindeutigkeit der Nachfrage siehe noch unten S. 227 ff.