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Z u s a m m e n h a n g d e r R o h r e , i h r e r E r s ä t z e u n d E r g ä n -

z u n g s g ü t e r — der Gliederbau der Wirtschaft selbst ist es, der zur

Entscheidung drängt, ohne auch nur annähernd genau quantifizieren zu

können!

Nur in Gegenseitigkeiten, Bezogenheiten, Entsprechungen und in Würdi-

gung der sinnvollen Gliedstellung von Leistungen können sich Preise bil-

den, nicht aber in unmittelbarer Messung und Quantifizierung.

Auf die V o r r ä n g e i n n e r h a l b d e r P r e i s e , die sich aus

den Vorrängen innerhalb der Mengenverhältnisse ergeben, stießen

wir schon oben

1

.

Für den Preis des Angebotes kommt es nach allem Bisherigen

nicht nur

1.

auf das Mengenverhältnis und

2.

auf den Vorrang an (die beide wieder nicht nach nackter Ge-

gebenheit, sondern nach Beharrung oder Veränderung der Wirt-

schaft zu beurteilen sind); es kommt auch

3.

noch darauf an: ob und in welchem Maße unverbrauchliche

Leistungen vorgeordneter Teilganzen und Stufen mitbezahlt wer-

den oder nicht — denn diese können, müssen aber nicht bezahlt

werden, da ja bei unverbrauchlichen Leistungen die Wirtschaft auch

ohne Ersatz weitergeht

2

.

Dadurch wird abermals ein unbestimmter, uneindeutiger Be-

standteil in die Preisrechnung gebracht! Denn ob Erfinderleistun-

gen, Vermittlungsleistungen, Leistungen der Gemeinsamkeitsreife

(Steuern, Umlagen), Organisatorenleistungen und dergleichen mehr

gezahlt werden oder nicht, ob sie hoch oder niedrig bezahlt werden,

kann kein Mensch im voraus wissen!

/

Aber noch mehr! Nicht nur vom Standpunkte der Uneindeutig-

keit der Mengenverhältnisse in Angebot, Nachfrage und Preis sind

die unverbrauchlichen und unquantifizierbaren Leistungen wichtig.

Wichtig ist ganz allgemein die alle Marktvorgänge neu beleuchtende

Erkenntnis:

1.

daß j e d e N a c h f r a g e u n b e z a h l t e L e i s t u n g e n

v o r g e o r d n e t e r A r t m i t a u f n i mm t , teils frei und in ver-

1

Siehe oben S. 215 ff.

2

Siehe oben S. 202 ff.