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die wichtigen sind in so reichem Maße gesichert, daß eine Einheit

davon (in bezug auf ihre Entbehrlichkeit) ebensosehr oder sowenig

bedeutend ist wie eine Einheit der in geringerem Maße gesicherten aber

unwichtigen.

Dieser Zustand der gleichen Grenzbedeutung sämtlicher Güter

(natürlich nur jener, für die wirtschaftliche Aufwendungen geschehen

müssen) im Gesamtsystem der Güter ist formal denkbar, und damit scheint

der Boden für eine Analogie mit der Mechanik gegeben zu sein. Es ist

allerdings kein Gleichgewicht, eher eine Gleichgewichtigkeit, wenn man

so sagen wollte, vorhanden. Dieser Zustand ist ein absolutes Ideal, das

zweifellos großen methodischenWert für die Untersuchung hat, besonders

indem es als ungestört, s t a t i o n ä r , beharrend gedacht wird. (Das

klassische Beispiel dafür ist Thünens isolierter Staat.)

Das theoretisch bedeutsame Moment eines solchen Zustandes liegt aber

in dem Phänomen der vollkommenen g e g e n s e i t i g e n

A n p a s s u n g der verschiedenen wirtschaftlichen Teiltätigkeiten

aneinander

1

. Anders ausgedrückt: in der genauen K o r r e l a t i o n oder

E n t s p r e c h u n g (wenn man den deutschen Ausdruck wagen will)

a l l e r M i t t e l in einem System wirtschaftlichen Handelns gegenüber

den wirtschaftlichen Zielen. D i e s i s t d a s w a h r e A n a l o g o n ,

d a s

d a s

„ G l e i c h g e w i c h t "

i n

d e r

N a t i o n a l ö k o n o m i e f i n d e t . Was in der Mechanik im Gewicht

(Bewegung) sich g l e i c h ist (weil die Bewegungen sich aufheben, die

Zuwüchse in ihrer Summe 0 sind), das e n t s p r i c h t sich hier bloß: z. B.

indem zwischen Aufwand und Ertrag in der Produktion ein völliges

S i c h - E n t s p r e c h e n herrscht, — nämlich im Hinblick auf andere

Verwendungen, die bei jenem bestimmten Aufwande möglich wären; und

allgemein:

im

Hinblick

auf

sonstige

wirtschaftliche

Verwendungsmöglichkeiten (bei gegebenem Stand der Technik und

gegebenen Bedürfnissen) überhaupt. Das gleiche Verhältnis der

Entsprechung von Aufwand und Ergebnis gilt darnach beim Tausch

1

Vgl. meine Abhandlung: Der logische Aufbau der Nationalökonomie und ihr Verhältnis

zur Psychologie und zu den Naturwissenschaften, in: Zeitschrift für die gesamte

Staatswissenschaft, Bd 64, Tübingen 1908, S. 20, 29 f., 33 ff., 44 f. und öfter.