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fällt der mechanisch-mathematischen Behandlungsweise zur Last. Bei dem

Handeln, das auf Herstellung eines Zustandes exakter Korrelation oder

Entsprechung geht, kann es sich nicht um den „ P u n k t “, an dem „der

Tauschakt a u f h ö r t “ , nicht um den „Zustand, in dem keine

Veränderung der Quantitäten mehr erfolgt“, handeln, sondern um das

ganze System von Handlungen, das dem Korrelations- oder

Entsprechungszustande dient; also um einen Zyklus, Kreislauf von

(funktionell verknüpften wirtschaftlichen) Handlungen, der im Hinblick

auf seinen fortgesetzten Ablauf, freilich solange als stationär zu denken ist,

solange sich die Verhältnisse in keinerlei Weise geändert haben. Aber eben

nicht i n f o l g e immanenter Beharrungstendenzen, sondern trotz

immanenter Aenderungstendenzen, die im Sinne einer Herabdrückung des

Aufwandsminimums wirken.

Der Begriff des Dynamischen ist dem gegenüber weniger schwie rig. Er

ist mit den Aenderungen der Entsprechungs- oder Korrelationsverhältnisse

bei erneutem Ablauf wirtschaftlicher Zyklen gegeben. Auch hier ist

Schumpeter wenig scharf vorgegangen und hat namentlich für die

Systematik der Nationalökonomie unrichtige Folgerungen gezogen. Dies

führt auf den folgenden Punkt.

D.

Die Abgrenzung des Umfanges der theoretischen

Nationalökonomie

Schumpeter unterscheidet zwei theoretische Disziplinen, Statik und

Dynamik, die „nicht etwa zwei Kapitel ein und desselben theoretischen

Gebäudes“, sondern „zwei völlig selbständige Bauwerke“

1

darstellen; beide

haben es nicht nur mit verschiedenen Problemen, sondern auch mit

verschiedenen Methoden zu tun

1 2

. Nur die Statik ist exakte Oekonomie;

die Dynamik ein „Land der Zukunft“. Die erstere ist, wie wir wissen,

begrenzt

auf

die

Preis-

und

Einkommenstheorie;

Zins,

Unternehmergewinn, Kapitalbildung, Sparen, ökonomische Entwicklung

gehören in die Dynamik, sind mithin einer streng theoretischen

Behandlung nicht fähig.

1

Joseph Schumpeter: a. a. O., S. 183.

2

Joseph Schumpeter: a. a. O., S. 182.