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391

und

Güterverwendungen

zueinander,

welcher

den

Funktionszusammenhang, das Aufeinander-Abgestimmtsein aller Preise,

Anbote und Nachfragen, idealerweise darstellt.

Durch den Kreislauf der Teuerung werden die verbilligten Produkte

zyklisch zwar wieder verteuert, aber stets weniger, als der Verteuerung der

unverbilligt gebliebenen Produkte entspricht. Praktisch bedeutet dies

namentlich Erhöhung der Kosten für industrielle Arbeit (durch Rohstoff-,

Arbeits- und Bodennutzungsteuerung), die aber von technischen

Fortschritten unmittelbar vorher übermäßig erniedrigt waren. So h e b t

s i c h a u c h d e r P r e i s d e r I n d u s t r i e p r o d u k t e

s t u f e n w e i s e , aber weit weniger als jener der Urprodukte, die im

Laufe der Zeit ja außerdem objektiven Kostenerhöhungen unterworfen

sind. Im Bergbau und in der Landwirtschaft sind die technischen

Fortschritte natürlich auch in gleicher Weise wirksam, jedoch in viel zu

geringem Maß, so daß sie nur mäßigend auf die inneren Verteuerungen

(nach dem Gesetz des abnehmenden Bodenertrages) wirken.

Umgekehrt folgt auch, daß die verbilligten Produkte nur

vorübergehend vollverbilligte Kostenelemente der nichtverbilligten

Produktionszweige sein können, nämlich solange sich die zyklisch

rückwirkende Verteuerung noch nicht geltend gemacht hat. Hievon wird

namentlich ein Teil der Steigerung der Produktionskosten der

Landwirtschaft betroffen, indem sie ihre Werkzeuge, Maschinen usw. bald

auch zu langsam steigenden Preisen erwerben muß.

Aus dieser Betrachtung der zyklisch erfolgten Wiederverteuerung der

verbilligten Produkte sowie aus der ersten Verteuerung der beständig

gebliebenen, aber relativ knapper gewordenen Gütergruppe ergibt sich für

die Teuerungsvorgänge, die aus Preisverschiebungen folgen, ein

bestimmtes Grundschema, das bei der statistischen Erforschung von

Teuerungen Anhaltspunkte für die Ursachenbestimmung geben kann, und

zwar:

1.bei Teuerungen, die aus Verbilligungen der gewerblichen

Arbeitsprodukte folgen, müssen zuerst die beständig gebliebenen

Gütergruppen, nämlich Rohstoffe, Nahrungsmittel und Bodennutzun-