397
Jahr
Indexziffern des Arbeitsamtes der Vereinigten Staaten, 1890—1899 = 100
Formprodukte
(20 Produkte)
Fabrikate
überhaupt
Rohstoffe
Nahrungsmittel
Haupt-
indexziffer
1896
78
92
84
84
90
1897
85
90
88
88
90
1898
96
93
94
94
93
1899
100
101
106
98
102
1900
110
110
112
104
110
1901
117
108
112
106
108
1902
130
111
122
111
113
1903
119
112
123
107
114
1904
126
111
120
107
113
1905
124
115
121
109
116
1906
124
122
126
113
122
1907
137
129
133
118
130
1908
133
122
126
121
123
1909
153
124
137
125
126
1910
165
130
140
129
132
Die Aufwärtsbewegung hat so ziemlich auf der ganzen Linie
gleichmäßig (1897) begonnen; sie führt wieder bei den Rohstoffen, fast
ohne Unterbrechung, zur höchsten Steigerung. Was aber so merkwürdig
ist, ist, daß die F a b r i k a t e m e h r s t e i g e n a l s d i e
L e b e n s m i t t e l . Dies kann so erklärt werden, daß sowohl die
Wirksamkeit des Gesetzes vom abnehmenden Bodenertrag noch eine
geringe ist, wie auch, daß wegen der relativen Billigkeit der Lebensmittel
in Amerika, endlich wegen des schon erreichten Wohlstandes der unteren
Klassen sich die durch Verbilligungen von Industrieartikeln freigewordene
Kaufkraft mehr den anderen Waren als den Lebensmitteln zuwendet; oder
auch so, daß der größere Teil der Verbilligungen sich im Schoße von
vertrusteten Unternehmungen vollzieht und so mehr der Kapitalbildung,
beziehungsweise Produktionsausdehnung dient, wodurch weniger ein
Zuwachs an Lebensmittelbedarf (fast nur durch die Mehrbeschäftigung
von Arbeitskräften) als an Produktionsmittel- und Rohstoffbedarf eintritt.
So werden die Rohstoffe am meisten, und nach ihnen die Fabrikate teurer.
Wahrscheinlich wirken alle Umstände zusammen.
Die modernen europäischen Preisstatistiken enthalten aus begreiflichen
Gründen nur wenig oder fast gar keine Fabrikate. Soviel ist aber sicher, daß
die F a b r i k a t e a m w e n i g s t e n u n t e r