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Fabrik sei; der Begriff der physikalisch-chemischen Vorgänge in

Herz und Lunge nicht deren organischer Begriff usw. Alle logischen

Schwierigkeiten, die gegenüber dem Begriff des Mittels und der

Leistung auftreten, lösen sich dadurch, daß die genetische Seite,

welche ursächlich-technisch ist, von der wesenhaften Seite, welche

gliedlich-teleologisch ist, streng getrennt wird, und daß / die ursäch-

lich-technische Unterlage dem Wesenhaft-Gliedlichen in der Erschei-

nung der Leistung nur z u g e o r d n e t wird.

III. Die Besonderungen der Leistung

Bei meinen Untersuchungen über die wirtschaftlichen Leistungen

ergaben sich folgende Besonderungen oder Unterformen der Kate-

gorie Leistung, die ich hier nur aufzähle, nicht weiter begründe, da

sie wohl von selbst einleuchten: Der Leistungsträger, das heißt das

Glied, Organ, als leistend gesehen; die Größe der Leistung oder

Leistungsgröße (in der Wirtschaft der „Güterwert“, „Preis“, im

Organismus zum Beispiel bei einer Drüse das Maß der Sekretion);

die Leistungsarten, als: unmittelbare Leistung, mittelbare Leistung,

Leistung höherer Ordnung, Vorleistung, Stellvertretung und Rück-

lage der Leistungen. In der Wirtschaft bedeuten diese Leistungsarten

der Reihe nach zum Beispiel: Genußgut, Kapitalgut oder Werkzeug,

ein organisatorisches Gut, zum Beispiel eine Bauordnung (Kapital

höherer Ordnung), Erfindung und Lehren, Ersatzgut, Rücklage

(Sparkapital, Reserven einer Bank). Ferner sind zu unterscheiden:

die Leistungsinhalte nach den Zielen, das heißt die inhaltliche Glie-

derung der Leistungen, zum Beispiel nach Landwirtschaft, Gewerbe;

weiter die Zeitabfolge der Leistungen (was in der Wirtschaft „Er-

zeugen“, als Richtung nach vorwärts, und „Verwenden“ als Rück-

schau auf die bedingende Leistung bedeutet); endlich die Gesamt-

bewährung oder der Erfolg der Leistungen (was in der Wirtschaft

die „Produktivität“, im menschlichen Organismus die „Gesund-

heit“, in einem Staat dessen „Lebensfähigkeit“ bedeutet).

Wenngleich diese Sonderformen der Leistung nur für die Wirt-

schaft entworfen wurden, passen sie doch auch für die anderen Ge-

biete und für alle Wissenschaften, welche die Leistungskategorie

verwenden. Insbesondere sei auf die Unterkategorie der S t e l l -