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oben erwähnten stellvertretenden Güter, die sogenannten Ersatz-

güter. Sämtliche Ersatzgüter, die während des Krieges / auftauchten

und noch heute alt und jung bekannt sind, zeugen dafür, daß

bei A u s f a l l v o n O r g a n e n d i e L e i s t u n g n o c h

b e s t e h e und sich ihre neuen Glieder setzte. Dasselbe sagen die

medizinischen Erfahrungen, welche dahin gehen, daß bei Verletzun-

gen andere Organe zu Trägern der Leistungen der unfähig gewor-

denen Organe umgebildet werden können. Die S t e l l v e r t r e -

t u n g der Leistung versagender Organe, die überall beobachtet

werden kann, ist geradezu als eine experimentelle Bestätigung jenes

rein logischen Satzes anzusehen.

Auch das geflügelte Wort: „Le roi est mort — vive le roi!“, ver-

deutlicht die Sachlage in seiner Weise. Denn es zeigt, daß die Ganz-

heit „Staat“ es ist, welche solche Leistungen ausgliedert, die im Kö-

nig ihr Organ finden müssen. Stirbt nun der König, so kann den-

noch das Organ nicht dauernd untergehen, weil die Leistungen wei-

ter bestehen. Diese Leistungen schaffen sofort das neue Organ, oder,

anders ausgedrückt: Die noch bestehenden gesunden Organe glie-

dern durch die in ihnen gegebenen Leistungen sofort ein neues

Organ aus.

Man kann den Inhalt des obigen Satzes auch mit dem Begriff des

R e g e n e r a t i o n s v e r m ö g e n s , wie er in der Biologie be-

kannt ist, bezeichnen oder ihn als eigene U n t e r k a t e g o r i e

d e r W i e d e r a u s g l i e d e r u n g , im besonderen der „Wieder-

ausgliederung mit geänderten Mitteln“, bezeichnen.

Praktisch findet die Wiederausgliederung ihre oft engen Grenzen,

wie Biologie, Gesellschafts- und Volkswirtschaftslehre im einzelnen

zeigen. Im allgemeinen gilt hier die Regel, daß die S c h a f -

f u n g d e s n e u e n O r g a n s u m s o l e i c h t e r m ö g l i c h

i s t , j e w e n i g e r w e i t d i e A u s g l i e d e r u n g s c h o n

f o r t g e s c h r i t t e n w a r . In der Biologie sind die betreffen-

den Versuche allgemein bekannt und in den angeführten Büchern

von Üxküll und Driesch ausführlich erörtert. In der Volkswirt-

schaftslehre verweise ich nur auf den Begriff des „Rohstoffes“, der

zu mehr / Verwendungen fähig ist als das Fertigerzeugnis. In

allem Tun und Handeln aber ist bekannt, daß die „Umstellung“ auf

ein anderes Ziel um so leichter möglich ist, je weniger weit das

Werk gediehen war.