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E.
U m g l i e d e r u n g s b e g r i f f u n d Z e i t b e g r i f f
Eine Theorie der Zeit ist hier nicht zu geben. Jedoch dürften, da
die Umgliederung auf die Zeit hinweist, folgende Bemerkungen
angemessen sein.
Zuerst ist die Zusammenstellung der Zeit mit dem Raum zurück-
zuweisen, die durch Kant eingeführt und heute trotz der im späte-
ren Fichte, späteren Schelling und bei Hegel vorhandenen besseren
Einsichten, noch herrscht. Der Raum ist eine „Sinnesqualität“, denn
das bloß logische Außereinandersein trifft auch für unräumliche
Dinge zu, zum Beispiel für den Begriff, dessen Merkmale ausein-
anderfallen, ohne räumlich zu sein; aber die Zeit ist nicht sinn-
fällig, sie ist jene intelligible Form, die „Ausgliederung“ erst zu
Umgliederung macht.
Zeit ist nur möglich durch Zeitloses. Wie das Ganze vor dem Teil
ist und eben darum nicht der Teil, so das Nicht-Zeitliche vor der
Zeit. Das „Ganze als solches“, das kein Dasein hat, in den Teilen
wohl erscheint, aber nicht untergeht, also vor den Teilen ist, am
Grunde der Teile bleibt — es ist zugleich das Zeitlose, es ist das,
was nicht in die Zeit eingeht und d a d u r c h d i e E n t f a l t u n g
i n d e r Z e i t e r m ö g l i c h t . Wäre nicht das Einheitliche,
Zeitlose, so könnte nicht der zeitliche Umtrieb sein; wäre nicht
Einheit, so könnte nicht Vielheit sein; wäre nicht Zentrum, so
könnte nicht Umkreis sein und so fort. Oder vom umgekehrten
Standpunkt, der Vielheit aus betrachtet: Ebensowenig wie das Man-
nigfaltige ohne Einheit ist, vielmehr in der Ganzheit seine Einheit
findet — ebensowenig kann das zerstreute Zeitliche ohne das Über-
zeitliche, ohne das Ganze als solches sein und begriffen werden.
Und darum kommen wir wieder auf unsere alte Formel zurück
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:
Was w a r , w i r d n i m m e r m e h r u n g e s c h e h e n , w a s
w a r , s i n k t n i c h t i n d e n A b g r u n d d e s N i c h t s
h i n u n t e r ! Ist doch die Umgliederung kein will- / kürliches
und zufälliges Herumschneien der Atome. In ihr ist das Frühere in
der Form der zeitlichen Entsprechung die Grundlage für das Spä-
tere. Es ist kein leeres Wort, daß V e r g a n g e n e s i m G e -
g e n w ä r t i g e n l e b e n d i g s e i , denn Umgliederung ist
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Siehe oben S. 139 f.
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