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Schaffen, ein Satz, der uns schon bei Erörterung der Umgliederung

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begegnete. Auch beim Umschaffen liegt kein Schaffen aus einem

S t o f f vor, etwa wie man sich fälschlich vorstellt, daß der Bau-

künstler das Haus aus den Ziegelsteinen baute (statt an das Ent-

werfen des aus Zimmern und so fort zu gliedernden Hauses auf

G r u n d d e r Ziegelsteine zu denken). Jede Umgliederung hat

Schöpferisches in sich; im Umschaffen liegt, soweit es einen

schöpferischen Akt enthält, das Schaffen aus dem Nichts ebenso be-

schlossen wie im ursprünglichen Schaffen. Umgliedern oder Um-

schaffen schließt in sich:

(1)

Die Neuausgliederung des Zurückgenommenen überhaupt;

(2)

die v e r ä n d e r t e Neuausgliederung im besonderen, wo-

durch erst Neues entsteht. Absolut unveränderte Neuausgliederung

ist unmöglich und verstieße gegen das Wesen der Ganzheit. Sowohl

das Urschaffen wie das Umschaffen, das. / auch ein urschaffendes

Element enthält, kann wesensgemäß nur aus dem Nichts erfolgen.

Wer unseren früheren Darlegungen gefolgt ist, dem wird die Ein-

sicht in unsere Behauptung nicht schwer fallen. Schon in den Sätzen:

„Das Ganze ist früher als das Glied“ und „Das Ganze als solches

hat kein Dasein“, liegen die Vordersätze für den Begriff der Schöp-

fung aus dem Nichts. Das Ganze schafft sich, setzt sich nicht aus dem

Stoff der Glieder — denn es ist (logisch) vor den Gliedern; es

schafft sich also nicht aus einem Etwas, s o n d e r n n u r a u s s i c h

s e l b s t (mittels der Idee in ihm selbst), das heißt aber, da es als

solches kein Dasein hat (kein Etwas ist), aus dem Nichts. Dasselbe

folgte aus dem Begriff der Ausgliederung: Das Ganze gliedert sich

aus einem selber unausgegliederten Ganzen her aus, da es als solches

kein Dasein hat, ein Nichts (in bezug auf entwickeltes Dasein) ist!

Wir können daher den Satz: „Alles Schaffen ist ein Schaffen aus

dem Nichts“, auch in die Formen kleiden: A l l e s S c h a f f e n i s t

e i n S c h a f f e n a u s d e m U n v e r ä u ß e r l i c h e n , d e m

„Fünklein“, als dem Schöpfungsgrunde der Ganzheit mittels der

Idee. Demgemäß ist, wie wir wiederholen, das Ganze nicht etwa aus

dem „Stoff“ des ausgliedernden Zentrums, weil dieses Unverform-

bare gar keinen Stoff hat. Das Schaffende, so sagt unser Satz: „Das

Ganze stellt sich in den Gliedern dar“, v e r m i t t e l t sich erst in

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Siehe oben S. 182 und öfter.

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