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klären. Die hier obwaltende Grundtatsache, daß die h ö h e r e

G a n z h e i t / d i e H i 1 f s g a n z h e i t i n i h r e m

e i g e -

n e n A u s g l i e d e r u n g s g a n g n i c h t s t ö r t , haben wir

oben kurz behandelt

1

.

Das ergibt:

(1)

Ganzheiten, die in fremdem Mittel wirken (organische; das

Handeln; reorganische Gebilde, zum Beispiel der Kristall);

(2)

solche, die in der eigenen Ebene bleiben (geistige Ganzheiten).

Praktisch ergibt das:

(1)

die geistigen Ganzheiten;

(2)

die biologischen (organischen) Ganzheiten: hier wirkt der

Geist im fremden Mittel, der Materie, welche dadurch Leben emp-

fängt;

(3)

die vermittelten oder gebrochenen Ganzheiten, das sind die

unorganisch-stofflichen Dinge, bei denen wir nur im vermittelten

Sinn Ganzheit finden.

Bei Entwicklung des Begriffes der P e r s ö n l i c h k e i t ergab

sich die Annäherung an die Selbstaufhebung in einem Höheren als

Kriterium für die Einteilung der Ganzheiten

2

. Das ergibt zwanglos

jene E i n t e i l u n g d e r r e a l e n G a n z h e i t e n , welche

unsere Belege und Beispiele für die Kategorien schon stillschweigend

befolgten, nämlich:

(1)

die geistigen Ganzheiten, bestehend aus

(a)

den gesellschaftlich-geschichtlichen Ganzheiten oder den

Ganzheiten des übersubjektiven Geistes, in welchen enthalten

ist;

(b)

der subjektive Geist (der einzelnen Menschen);

(2)

die organisch-physiologischen Ganzheiten, dazu kommen noch

(3)

die unorganisch-stofflichen Dinge, bei denen wir aber nur in

vermitteltem Sinne Züge der Ganzheit fanden.

In dieser Folge ist „(b)“, der subjektive Geist, als Glied von „(1)“

(nach Maßgabe der „Gezweiung“), „(2)“ dagegen als eine Depoten-

zierung von „(1)“ zu betrachten; „(3)“ ist ein anderes Genus, näm-

lich Ganzheit nur in vermitteltem Sinn.

Alle diese Ganzheiten haben real verschiedene Ausgliederungs-

1

Siehe S. 322 das Beispiel vom Gärtner gegenüber der Physiologie der Pflanzen.

2

Siehe oben S. 267.