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sophisch relevante „ursprüngliche Kraft“ von dem Kraftbegriff der
neuzeitlichen Naturwissenschaften unterschieden.
Alle diese Einsichten sind bis in unsere Gegenwart wichtig und
wegweisend. Halten doch bedeutende Wissenschaftstheoretiker der
Gegenwart an dem Modell des Zusammensetzens aus Elementen mit
philosophisch-exklusivem Anspruch fest, obwohl sie damit zuletzt
den Sinn von Philosophie überhaupt aufheben. Seit Auguste Comte
hat der neuzeitliche Positivismus die „äußere Zusammensetzung“
zum Prinzip seiner Wissenschaftstheorie gemacht. Es ergibt sich da-
bei eine Rangordnung der Einzelwissenschaften (des „Realen“),
entsprechend dem höheren oder niedrigeren Grad der Zusammen-
setzung ihres jeweiligen „Gegenstandes“. Nun ist es aber klar, daß
dieses Prinzip überhaupt nur dort sinnvoll angesetzt werden kann,
wo eben „äußere Zusammensetzung“ von den Erscheinungen her in
bestimmter methodischer Abstraktion möglich ist. Es muß überall
dort scheitern, wo es auch schon im Rahmen der Einzelwissenschaf-
ten um wahrhafte Einheit geht, beziehungsweise an der Philosophie,
die sich diese Einheit unabweisbar zum Problem machen muß. Nur
zu leicht verwechselt man in den Reihen des neuzeitlichen Positivis-
mus den Unterschied von elementhafter Komplexität und wahr-
hafter Einheit (Ganzheit). Statt hier jeweils die Grenzen des eige-
nen Verfahrens zu bedenken, neigt man vielmehr dazu, sein Schei-
tern an jenen Grenzen nicht als einen grundsätzlichen (fundamen-
tal-philosophisch einsichtigen) Hinweis auf die beschränkte Gültig-
keit des Verfahrens zu nehmen; man spricht dann von einem
„Nochnicht“ in etwa folgender Weise: „Noch hat die ,moderne'
Wissenschaft (eine sehr beliebte suggestive Wendung) wegen der
,Komplexität
1
des Phänomens nicht erreicht, daß ... aber es ist nur
eine Frage der Zeit, daß sie auch hier...“. An die Stelle der Ein-
sicht in die grundsätzliche Grenze bestimmter methodischer Ab-
straktionen der Einzelwissenschaft tritt eine — meist auch emo-
tional als Religionsersatz gekennzeichnete — Eschatologie, eben
diejenige des „Nochnicht“. Im Grunde handelt es sich hier überall
nur um eine aus philosophischer Unbildung resultierende und sehr
billige Ausrede eines methodischen Totalanspruches, der nicht ein-
sehen, sondern in blindem Missionsgeist recht behalten will.
Hegel spricht von dem „trivialen und äußerlichen Verhältnis der
Zusammensetzung .. ., für dessen absolute Sprödigkeit... alle Be-