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Stimmung, Mannigfaltigkeit, Verknüpfung schlechthin äußerliche

Beziehung bleibt“

1

. Er wendet sich kritisch gegen die „Einheits-

losigkeit des Mannigfaltigen ... [als] realer Stoff, der in Raum und

Zeit gleichgültig außereinander besteht“

2

, und erklärt dazu fol-

gendes: „Die ungebildete Reflexion verfällt zunächst auf die Zu-

sammensetzung als die ganz äußerliche Beziehung, die schlechteste

Form, in der die Dinge betrachtet werden können; auch die nied-

rigsten Naturen müssen eine innere Einheit sein.“

3

Er fährt übri-

gens bezeichnenderweise an dieser Stelle folgendermaßen fort: „Daß

vollends die Form des unwahrsten Daseins auf Ich, auf den Begriff

übertragen wird, ist mehr, als zu erwarten war, ist als unschicklich

und barbarisch zu betrachten.“ — Die Philosophie jedenfalls hat

nichts mit diesem Zusammensetzen aus „Elementen“ zu tun und

kann daher nicht wie die Physik vorgehen, die unter Einheit „nur

die . .. äußerlichste schlechteste ... nämlich die Zusammensetzung“

versteht

4

und in ihrer methodischen Abstraktion in ihrem Rah-

men (und in ihren Grenzen) zwar berechtigt sein mag, sofort aber

zu jener Eschatologie des „Nochnicht“ wird, wenn sie selbst Philo-

sophie (eben wie der antike Atomismus) zu sein beansprucht.

Als Primitivphilosophie deklariert sich ein solches Denken nun

ohne Zweifel dort, wo von Sinn (dem Ich, dem Begriff) die Rede

ist. Wenn für einen modernen Denker das Ich „zur Klasse der Ele-

mentarerlebnisse [wird], so wie der Luchs nichts anderes ist, als

eine Klasse, deren Elemente die Zustände des Luchs sind“, dann

zeigt sich sehr schön, wie notwendig es ist, auch in der Gegenwart

auf jene fundamentalphilosophischen Fragen hinzuweisen, die für

Spanns „Kategorienlehre“ bestimmend geworden sind. Zeigt sich

hier doch der Klassenbegriff der modernen Logik deutlich in seinen

fundamentalphilosophischen Grenzen, die man nicht ungestraft

1

Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Sämtliche Werke, Jubiläumsausgabe in

20 Bänden, herausgegeben von Hermann Glöckner, Bd IV: Wissenschaft der

Logik, TI 1: Die objektive Logik, 2. Aufl., Stuttgart 1936, S. 195.

2

Hegel: Sämtliche Werke, Ausgabe Glockner, Bd V: Wissenschaft der

Logik, TI 2: Die subjektive Logik oder Lehre vom Begriff, 2. Aufl., Stuttgart

1936, S. 49.

3

Hegel: Sämtliche Werke, Bd V, TI 2, S. 55.

4

Hegel: Sämtliche Werke, Ausgabe Glockner, Bd X: System der Philo-

sophie, TI 3: Die Philosophie des Geistes, mit einem Vorwort von Ludwig Bou-

mann, 2. Aufl., Stuttgart 1942, S. 471 f.