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Darum verstehen wir, daß in der reinen Geistes- oder Ideenwelt

die Dinge dieser Welt auch da sein müssen, aber von innen her ge-

nommen und verstanden, das will sagen, auf sinnlich noch unausge-

gliederte Weise, in Vor-Ausgliederung.

Dort ist dasselbe, was hier ist, zu finden, aber in anderem Lichte,

im eigenen Lichte des Geistes.

Daher dort der Geist gewiß nicht die Materie noch das vitale

Leben nach Weise der sinnlich-irdischen Welt braucht; er braucht

Materie und Lebensablauf, aber nach Weise einer verklärten Welt,

die nur eine Entsprechung von Raum und Zeit sein kann. Geist

ohne Welt ist nirgends denkbar. Geist ist auf Welt hingeordnet,

aber der höhere Geist auf eine höhere Welt.

Je näher die Wesen Gott sind, um so mehr haben sie voneinander

inne, um so mehr teilen sie einander mit. Je höher / das Wesen,

um so mehr Hingabe, um so verschwenderischer mit sich selbst.

Geist ist Mitteilung, ist Hingabe seiner selbst und auch im Nehmen

gebend. Darum ist Geist das Höchste nach Gott.

Die Selbstmitteilung Gottes an die Welt ist der Weg der Schöp-

fung. Die Selbstmitteilung der Wesen ist der Weg ihres Werdens

aneinander und ihre Erkenntnis der Schlüssel zum Reich der Ideen. /