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delns „verwandeln“. Wir nennen diesen Vorrang darum den e n t -
f a l t e n d e n , a u s w i r k e n d e n o d e r a k t u i e r e n d e n
V o r r a n g . Der auswirkende Vorrang macht uns auch verständ-
lich, daß es im Ausgewirkten, nämlich im Handeln für sich genom-
men, einen arteigenen Vorrang nicht mehr geben könne, da das
Ausgewirkte dem Auswirkenden folgt. Daher besteht innerhalb des
Handelns nur ein a b g e l e i t e t e r Vorrang (wie oben ausge-
führt
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).
Überall, wo Vorrangverhältnisse zwischen Handlungen zu erörtern sind, be-
steht die Gefahr, daß der Vorrang des Geistigen zu seiner Auswirkung ver-
mengt wird mit den Vorrangsverhältnissen der Handlungen untereinander, die
nur mittelbar sind und jeweils auf ihre verschiedenen geistigen Vorgeordnet-
heiten zurückgehen! Aus dieser Sachlage her hat man zu verstehen, warum sich
in den analytischen Einzelheiten der Vorrangsverhältnisse in den Teilinhalten
des Handelns — z. B. Staat und Kirche, Staat und Wirtschaft — oft sehr schwierige
und verwickelte Verhältnisse ergeben, und warum so ungeheuerliche Irrtümer
wie der historische Materialismus möglich waren.
Gleichwie wir dem begründenden Vorgeordneten ein erfüllendes Nachge-
ordnetes entsprechen sahen, so sehen wir auch im Verhältnis des Geistigen zum
handelnden Teilganzen dem s i c h a u s w i r k e n d e n V o r g e o r d n e t e n
ein (dieses Vorgeordnete) jeweils vollendendes oder e n t f a l t e n d e s N a c h -
g e o r d n e t e s entsprechen.
B. Der V o r r a n g i m S t u f e n b a u
Der Vorrang der höheren Stufe vor der niederen war uns da-
durch bezeichnet, daß das höhere Ganze das niedere ausgliedere und
— nach Maßgabe des Umfanges dieses Ausgliederns, der Ausgliede-
rungsfülle — stets in sich befaßt halte. Die Gattung befaßt die Art
in sich, der höhere Begriff den niederen, der allgemeine Teilinhalt
die Besonderungen, z. B. das Geistursprüngliche seine Ableitungen,
der geartete Teilinhalt seine Unterganzen, z. B. das Volkstum seine
Stammestümer; die höhere Organisation befaßt die ausgegliederten
niederen in sich, z. B. Staat die Unterganzheiten des Staates, Volks-
wirtschaft die Betriebe und so fort. Wir bezeichnen diesen Vorrang
als b e f a s s e n d e n o d e r i n k l u d i e r e n d e n V o r r a n g ;
auch die Bezeichnung „artbildender“ und „individuierender“ (Ein-
zelnes bildender) Vorrang ist angemessen. (Die Artbildung und
Gliedbildung kann allerdings nur in Gezweiung erfolgen.)
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Siehe oben S. 151 und 153 f.