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f e r n u n g . Infolgedessen muß mit der wachsenden Entfernung

vom Markte immer mehr zu solchen Bewirtschaftungsweisen über-

gegangen werden, welche, wenn sie auch geringere Roherträge

liefern, so doch weniger Kostenaufwand (Kapital und Arbeit) er-

fordern, indem sie immer größere Teile des Erzeugungsprozesses

der Natur selber überlassen, das heißt, es wird mit immer zuneh-

mender Extensität gewirtschaftet. Daraus folgt nach Thünen: „daß

in der Nähe der Stadt solche Produkte / gebaut werden müssen,

die im Verhältnis zu ihrem Wert ein großes Gewicht haben... und

deren Transportkosten nach der Stadt so bedeutend sind, daß sie

aus entfernten Gegenden nicht mehr geliefert werden können [weil

die Frachtkosten im Verhältnis zum Preis zu hoch wären]; sowie

auch solche Produkte, die dem Verderben leicht unterworfen

s i n d . . — deren entfernter Anbau also unmöglich wäre. So wer-

den sich stufenweise die Anbauorte einzelner Erzeugnisse vom

Marktort entfernen, das heißt aber: es werden sich um die Stadt

ziemlich scharf geschiedene konzentrische Kreise bilden, in welchen

jeweils andere Gewächse das Haupterzeugnis ausmachen und andere

Bewirtschaftungsweisen herrschen. Und zwar ergeben sich folgende

konzentrische Kreise:

V. Jagd

Im ersten Kreis werden solche Erzeugnisse gebaut werden müs-

sen, die überhaupt keine Beförderung vertragen, oder deren Be-

förderung im Verhältnis zum Wert sehr kostspielig ist: Gemüse