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nicht aus der Sinnlichkeit stammen). Daher ist, wie früher be-
merkt, in der Geschichte der Forschung zu sehen, wie sich an jede
Eingebung neue Beobachtungen, Vermehrung der Kenntnisse, „In-
duktion“, fieberhaft anschließen
1
.
3.
Nicht nur die Untergliederung des die Eingebung jeweils
darstellenden Begriffes ist Aufgabe der Verarbeitung, sondern auch
die Herstellung der V e r b i n d u n g m i t a n d e r e n D e n k -
g e b i l d e n , die im subjektiven Geiste jeweils vorhanden sind.
Diese Verbindung, welche alles Verbundene zu Gliedern höherer
Ganzheiten macht (also ebenfalls untergliedernd ist), ist das eigent-
lich S y s t e m a t i s c h e des Denkens. Sie erfordert neben dem
Festhalten der grundlegenden, im Mittelpunkte der Aufgabe ste-
henden Eingebung (und zwar sowohl nach ihrem Vorstellungs-
gehalte wie nach der Erlebnisseite hin, das heißt als Eingebung
selbst) auch noch: Erweckung und Festhalten der Eingebungsgrund-
lage jener anderen Denkgebilde, mit denen die Systemverbindung
hergestellt werden soll, sowie der neu hinzukommenden Hilfsge-
danken. Hierbei ist nötig die Unterscheidung a) der Eingebungs-
grundlagen der anderen Denkgebilde (der Hilfsgedanken) und b) des
Vorstellungsgehaltes, durch den sie dargestellt und mit Worten
bezeichnet werden. Darin liegen Schwierigkeiten des Denkens, die
jedem Denker bekannt sind und die man etwa so ausdrückt: daß
alle die Hilfsbegriffe völlig „verstanden“, „durchdrungen“ werden
müßten; und daß man sich ferner von den bloßen „Worten“ und
„Bezeichnungen“, in die ihr Wesensgehalt gekleidet ist, nicht irre-
machen lassen dürfe.
4.
Weiterhin kennzeichnet sich das verarbeitende Denken durch
neue, e r g ä n z e n d e E i n g e b u n g e n , welche die fortschrei-
tende Untergliederung des Hauptbegriffes und ebenso seine Einglie-
derung in die Systematik des bisherigen Denkens erfordert (wie
soeben ausgeführt wurde).
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Aus all dem folgt, daß der Vollzug des Denkens, wie er sich bei
der wirklichen Denkarbeit abspielt, stets ein mühevoller und
schwieriger ist, wovon unsere bisherige Logik und Psychologie, weil
sie den wahren Sachverhalt nicht erfaßt, keine Kenntnis nimmt.
Das verarbeitende Denken wird nicht leicht ohne Abschweifungen,
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Siehe oben S. 67 f.