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h u n g z u m W o l l e n u n d H a n d e l n siehe „Kämpfende Wissenschaft“,

Jena 1934, S. 122 ff.; über die Natur und Stellung des v e r a r b e i t e n d e n

H a n d e l n s , des kalten Feuers, siehe oben S. 105 f., unten S. 173 ff.;

über das Wesen des Führers siehe oben S. 52. — Vgl. außerdem meine Gesell-

schaftsphilosophie, München 1928, S. 159 ff.; Geschichtsphilosophie, Jena 1932,

S. 314 ff.

VI.

Die sechste Ausgliederungsstufe des Geistes:

innere und äußere Sinnlichkeit oder Instinktbewußtsein,

Triebbewußtsein und äußeres Sinnesbewußtsein

Die Sinnlichkeit gilt als das eigentliche Herrschaftsgebiet des

Sensualismus. Dennoch wird sich zeigen, daß er sogar hier an der

Oberfläche haftet und auf die tiefer liegenden Tatsachen nicht ein-

geht.

Die sensualistische Seelenlehre geht von der sinnlichen Emp-

findung als dem Ersten des Seelenlebens aus. Die jüngsten Schulen

spüren wohl die Unfruchtbarkeit des Sensualismus, sind aber noch

keineswegs darüber hinausgekommen. Nach unserer Überzeugung

gehört es zur ersten Grundwahrheit aller echten Geisteslehre und

Philosophie, die tragenden Kräfte des Innenlebens nicht aus den

sinnlichen Eindrücken abzuleiten. Dazu genügt allerdings der gute

Wille nicht. Dazu genügt auch schwerlich äußere Beobachtung,

„Induktion“. Es bedarf vielmehr geistiger Umstellung und ferner

solcher Begriffsmittel, welche die höheren Geistestätigkeiten aus

einem eigenen, nicht aber sinnlichen Ursprung zu erfassen ver-

mögen. Dies leistet nur die ganzheitliche Kategorienlehre. Auch der

Kantische Begriff des Apriori genügt dazu nicht, obgleich er der

erste große Schritt / auf diesem Wege war. Und auch die nach-

kantische Lehre vermochte das Ziel nicht zu erreichen

1

.

Von den höheren geistigen Erscheinungen zu den Erscheinungen

der Sinnlichkeit ist ein größerer Sprung als von den jeweiligen

bisherigen Stufen zueinander. Diese bleiben in der reinen Ebene der

Innerlichkeit. Mit dem Sinnlichen wird eine neue Ebene beschritten:

die Verbindung des Geistes mit der Leiblichkeit und dem Stoffe

der äußeren Natur.

1

Vgl. oben S. 58 ff., 73 ff., unten 127 f. und öfter.