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empfindung als die Vorform für Vorstellungen und diese wieder

als den unmittelbaren Stoff des Denkens anzusehen. Die äußeren

Sinnesempfindungen stünden darnach dem höheren Geistesleben

näher als die verschwommenen inneren Sinnesempfindungen, Triebe

und Instinkte.

Betrachtet man aber die Leiblichkeit nicht als einen bloßen In-

begriff stofflicher Vorgänge, sondern als Tat und Ergebnis der

Gezweiung höherer Ordnung (das heißt der Verbindung des Gei-

stes mit den immateriellen Wurzeln des Stoffes), dann treten die

Vorränge in umgekehrter Reihenfolge auf. Es gilt dann, was oben

behauptet wurde: Instinkt ist vor innerer Sinnlichkeit; innere

Sinnlichkeit ist vor äußerer Sinnlichkeit. Das folgt daraus, daß der

Geist als Gesamtganzes sich mit dem Leibe als Gesamtganzem ver-

bindet (beziehungsweise diesen durch seine Verbindung schafft).

Diese Geistdurchdringung des Leibes, der Instinkt, bildet die

Grundlage des Leibeslebens als eines überphysischen und bildet auch

die Grundlage aller sinnlichen Empfindung.

Dasselbe ergibt sich daraus, daß der L e i b a l s G e s a m t -

g a n z e s e i n S i n n e s o r g a n ist und seine inneren Verrich-

tungen die Voraussetzungen dafür sind, daß die äußeren Sinnes-

organe in Tätigkeit treten, Reize aufnehmen und Empfindungen

vermitteln.

/

B.

Die V o r r ä n g e i n n e r h a l b d e r T e i l i n h a l t e

Was die Teilinhalte anbelangt, so ergeben sich folgende Sätze,

die weiterer Begründung kaum bedürfen:

1.

Ausgliedern oder Setzen ist vor den besonderen Formen des-

selben.

2. Die aufnehmende Form des Ausgliederns oder die Sammlung

ist vor den weiterverarbeitenden Formen; was in anderer Fassung

heißt: Unmittelbarkeit oder Schauen ist vor Vermittelbarung des

Geschauten im Weiterverarbeiten auf allen Stufen. Ein Sonderfall

davon ist:

3.

Sammlung ist vor Annahme. Denn die Annahme ist bereits

eine besondere Form der Sammlung, jene nämlich, in der die auf-

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