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1.

Auf der Stufe der Sinnlichkeit gibt es deswegen keine art-

eigene Gültigkeit, weil eine Verarbeitung der Empfindungselemente

auf eigener Ebene fehlt, diese Verarbeitung vielmehr durch die

höheren Geisteskräfte geschieht (von denen Aufmerksamkeit, Un-

terscheidung usw. stammen). Immerhin bildet die G e s u n d h e i t

eine gewisse Grundlage für Arteigenes in der sinnlichen Emp-

findung.

B .

Die g l e i c h z e i t i g v i e l f a c h e G l i e d h a f t i g k e i t

a l l e r G e i s t e s i n h a l t e

Die ganzheitliche Kategorienlehre lehrt, daß die Glieder jeder

Ganzheit die Eigenschaft haben, in mehreren Ganzen g l e i c h -

z e i t i g Glied zu sein. Wenn man sich den Gliederbau äußerlich

vorstellt, also etwa nach diesem Bilde:

wo jede Mitte mehrere Glieder ausgliedert, die Glieder aber für

sich allein dastehen; dann hat man zwar die Ausgliederung / und

die Mitausgliederung (Gezweiung) der Glieder versinnbildlicht, aber

noch nicht den Umstand, daß jedes Glied in v i e l e n M i t t e n

(Unterganzheiten) und zuletzt in allen Gliedern gleichzeitig ent-

halten ist. Nehmen wir einen bestimmten Menschen, z. B. den

König, so ist er Haupt des Staates, Haupt seiner Familie, auch

Haupt des Heeres; Glied, also nicht mehr Haupt, der Religions-

gemeinschaft, der Wissensgemeinschaft, der Kunstgemeinschaft und

vieler anderer geistigen wie handelnden Gemeinschaften, ja zu-

letzt aller, die überhaupt vorhanden sind. Ebenso steht es mit dem

Gliederbau des Geistes. Die Stufen sind ineinander enthalten, wie

sich zeigte. Zwar besteht ein Vorrangverhältnis, aber ohne das