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Schlachten. Wie sie erklären? Gar ärmlich ist da alle Theorie von
„Lustgewichten“ der Vorstellungen. Wir sind der Überzeugung, daß
in allem echten H e l d e n t u m e etwas Ekstatisches liegt, dessen
Hauptwurzel im Gezweiungsbewußtsein ist.
Als Zeuge eines höheren Zustandes unseres Bewußtseins wurde
seit Kant oft das s i t t l i c h e B e w u ß t s e i n , d a s G e w i s -
s e n , bezeichnet. Wegen der wenigstens scheinbaren Möglichkeit
einer weitgehenden Auflösung desselben in äußere Nützlichkeit
(Pragmatismus, sittlicher Relativismus usw.) mangelt diesem Hin-
weise oft die Kraft. Jedenfalls war in der bisherigen / Seelenlehre
kein Beweis dafür möglich. Der Beweis mußte auf andere Gebiete
der Philosophie verlegt werden. Anders steht es im Zusammen-
hange unserer Begriffsmittel. Das vervollkommnende Bewußtsein
hat, von der Ausgliederungsordnung aus gesehen, in dem über-
weltlichen Hintergrunde, der in der Eingebung auf allen nicht-
sinnlichen Stufen des Bewußtseins und im Geistesgrunde vorhanden
ist, seine Begründung. Und daher weist es selbst ebenso wie Gei-
stesgrund und Eingebung für seinen Teil auf die Möglichkeiten der
Erhöhung des gesamten Bewußtseinszustandes hin.
Erkennt man den Gliederbau des Geistes in seiner ihm wesens-
gemäßen Ordnung, dann braucht man sich bei allen wesenhaften
Steigerungen nicht notwendig auf Gott zu berufen, wie das die
frühere Seelenlehre tun mußte und damit Dinge behauptete, die
ihren Begriffsmitteln unfaßbar waren, wodurch sie das rein zer-
gliedernde Verfahren verließ. Daß schon die gewöhnlichen Seelen-
zustände auf höheren Einflüssen beruhen, daß auch sie schon Ein-
gebungen und die Gründung des gesamten Gliederbaues der Seele
auf den verborgenen Seelengrund voraussetzen, das ist das Ent-
scheidende.
Wunder sind in Geist und Natur unzählige Male bezeugt. Das ist
unleugbar. Das Gefüge des Geistes und der Welt als ein solches zu
erkennen, welches unaufhörlich das Einströmen des Höheren er-
möglicht und fordert, so daß die außerordentlichen Erscheinungen
nur Steigerungen der ordentlichen sind, das zu erkennen, darauf
kommt es in Leben und Wissenschaft an.
Eine letzte, oft aufgeworfene Frage wäre, wieweit in den genann-
ten Zuständen der Erhöhung der Geist noch an den Leib gebunden
sei.